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Vier Kathis in den Top 10: "Mannschaftlich ist das top"

Im Schatten der herausragenden Mikaela Shiffrin treten die ÖSV-Slalom-Asse in Lienz geschlossen gut auf. Cheftrainer Assinger ist dennoch nicht ganz glücklich.

Vier Kathis in den Top 10: Foto: © GEPA

Das ÖSV-Slalom-Team kann das Jahr 2023 beim Slalom in Lienz versöhnlich abschließen.

Katharina Huber führte eine starkes Team mit ihrem sechsten Platz, das ihr bestes Karriere-Resultat bedeutet, an. Zudem schafften es noch ihre Namensvetterinnen Gallhuber, Liensberger und Truppe in die Top Ten.

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Huber schaffte mit der viertbesten Laufzeit den Sprung von Halbzeitrang 16 nach vor. "Der erste Durchgang war ein bisschen zu verhalten, im zweiten habe ich ein cooles Mittelmaß gefunden", analysierte die Niederösterreicherin.

Das Fahren vor heimischem Publikum habe ihr zudem viel gegeben, auch das im Gegensatz zu der vergangenen Saison nun besser passende Teamgefüge im ÖSV-Frauen-Team würde pushen.

"Wir sind alle vier Kathis unter den zehn, mannschaftlich ist das top"

Für Gallhuber ging es von Rang 22 mit zweitbester Laufzeit auf sieben, dabei blieb sie nur knapp hinter Mikaela Shiffrin: "Mit dem zweiten Durchgang bin ich sehr happy. Es ist schon ein sehr versöhnlicher Abschluss für mich in Lienz."

Liensberger büßte zwar in der Entscheidung zwei Ränge ein, die kränkelnde Vorarlbergerin war mit ihrem Abschneiden allerdings sehr zufrieden. "Es ist absolut positiv, was ich zeigen habe können. Jetzt will ich mich auskurieren mit den ganzen Beschwerden." Sie habe sich schon in der Nacht vor dem Riesentorlauf nicht gut gefühlt."

Auch für Truppe ging es um zwei Positionen nach hinten, im Finish vergab sie dabei einen Top-5-Rang. "Ich bin dennoch glücklich, es waren auch nicht ganz meine Bedingungen. Wir sind alle vier Kathis unter den zehn, mannschaftlich ist das top."

Gritsch hielt ihren Halbzeitrang und sprach von einem soliden Ergebnis. "Die letzte Leichtigkeit fehlt noch, das ist ein Prozess."

ÖSV-Cheftrainer Assinger ist nur teilweise zufrieden

ÖSV-Cheftrainer Roland Assinger zeigte sich mit den Leistungen seiner Athletinnen nur im zweiten Lauf zufrieden.

"Im ersten hat mir das Rennfahren noch etwas gefehlt. Diese Siegermentalität, dass man einfach voll andruckt. Im zweiten haben sie es gezeigt, Gallhuber ist bis auf 4/100 auf eine utopische Shiffrin rangefahren. Stark."

Mit vier Läuferinnen unter den ersten zehn könne man das alte Jahr gut abschließen.

Shiffrin in eigener Liga zum fünften Lienz-Sieg

Für Shiffrin ist es der fünfte Weltcupsieg in dieser Saison, der Dritte im Slalom. Die 28-Jährige baute damit natürlich die Führung im Gesamtweltcup auf die nicht punktende Italienerin Federica Brignone sowie in der Disziplinwertung auf die nach Halbzeitrang zehn bloß fünfplatzierte Slowakin Petra Vlhova aus.

Die nächsten Rennen sind für Shiffrin mit einem Technik-Doppel am ersten Jänner-Wochenende in Kranjska Gora ebenfalls ganz nach ihrem Geschmack.

"Es waren zwei verschiedene Kurse, mit einem unterschiedlichen Timing und unterschiedlichem Flow", meinte die überlegene Siegerin. "Meine Trainer haben die Schlüsselsektoren gut herausgearbeitet. Ich habe mich von Anfang an gut gefühlt."

In Lienz hat Shiffrin nun fünf Rennen gewonnen, zu den beiden Doppelschlägen kommt der Slalomsieg 2017. Siegerliste Lienz >>>

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