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Weltcup-Premiere auf dem Matterhorn steht auf der Kippe

Ende Oktober und Anfang November soll es in Zermatt zur Premierenabfahrt kommen. Allerdings spielt die Natur aktuell nicht mit:

Weltcup-Premiere auf dem Matterhorn steht auf der Kippe Foto: © GEPA

Ende Oktober und Anfang November soll es zur Weltcup-Premiere auf dem Matterhorn kommen - diese steht aktuell jedoch auf der Kippe.

Am 29. und 30. Oktober bestreiten zuerst die Herren zwei Abfahrten, eine Woche später geht es auch für die Damen in zwei Abfahrten um die ersten Speed-Punkte. FIS-Speed-Chef Hannes Trinkl ist gegenüber dem "Blick" allerdings besorgt über den Zustand der Piste.

"Wenn wir in den nächsten Wochen nicht die nötige Unterstützung von der Natur erhalten, wird es Ende des Monats keine Weltcup-Rennen geben", stellt Trinkl klar, dass aktuell zu wenig Schnee vorhanden ist.

Gletscher-Passagen werden nicht künstlich beschneit

"Im ersten Streckenabschnitt sieht alles sehr gut aus. Dort könnten wir das Rennen schon jetzt durchführen. Aber im letzten Drittel der Piste sind wir auf tiefe Temperaturen angewiesen, damit genügend Kunstschnee produziert werden kann. Und auf dem Gletscher im Mittelteil wird noch eine Portion Naturschnee benötigt", erklärt Swiss-Ski-Marketingchef Diego Züger die Probleme.

Aus ökologischen Gründen habe man von Anfang an vereinbart, "dass die Gletscher-Passagen auf dieser Abfahrt nicht künstlich beschneit werden dürfen", führt Züger aus.

Auch Schweizer Alpinchef zuversichtlich

Der Marketingchef zeigt sich trotzdem optimistisch: "Bis die FIS am 17. Oktober die offizielle Schneekontrolle durchführen wird, bleibt uns noch genügend Zeit."

Swiss-Ski-Alpinchef Walter Reusser zeigt sich ebenfalls zuversichtlich: "Die Crew in Zermatt und Cervinia hat bis jetzt einen grandiosen Job abgeliefert, die Gletscher-Spalten wurden beispielsweise im Rekord-Tempo zugeschüttet. Diese Leute werden die Piste ebenso schnell rennbereit machen, sobald die nötige Unterstützung der Natur eintrifft."

Zuletzt gab es wieder vermehrt Kritik an der frühen Austragung der Matterhorn-Rennen, allen voran aufgrund der Länge von vier Kilometern und einer dazugehörigen Laufzeit von ungefähr 2:20 Minuten (HIER nachlesen >>>).

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