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ÖSV kritisiert neue Strecke am Matterhorn

Vor allem die Terminisierung ist den Verantwortlichen ein Dorn im Auge:

ÖSV kritisiert neue Strecke am Matterhorn

Der Weltcup feiert im heurigen Winter eine Premiere. Neu im Rennkalender sind die Abfahrten am Matterhorn. Der Berg ist mit 4.478 Metern einer der größten der Alpen und liegt genau an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien. Doch vor allem aus dem ÖSV Lager hagelt es Kritik.

Ende Oktober werden zuerst die Herren am neuen Kurs die Hundertstelsekunden jagen, ehe eine Woche später die Damen erstmals Weltcup-Punkte am Matterhon sammeln. 

Gegenüber der "Krone" äußert sich Christoph Alster, ÖSV-Speedtrainer der Damen, allerdings kritisch gegenüber der Terminisierung: "Seit Jahren wird davon gesprochen, dass der Skisport sicherer werden muss. Dann wird ein Rennen zu einem Zeitpunkt angesetzt, an dem sich die Damen vor der Nordamerikatournee nochmals erholen und einen Trainingsblock einschieben können."

"Gutes Training und Erholung wären immer noch die beste Gesundheitsvorsorge", sagt Alster. Überlicherweise startete der Speed-Winter erst immer Ende November mit Bewerben in Lake Louise.

Abfahrt mit Überlänge

Auch das Layout der Strecke sorgte bereits für Diskussionen. Mit einer Länge von vier Kilometern und einer dazugehörigen Laufzeit von ungefähr 2:20 Minuten liegt die Matterhorn-Abfahrt deutlich über dem Normalwert im Skizirkus. Brisant ist auch, dass das Rennen auf Schweizer Boden gestartet wird, aber die Zieleinfahrt im benachbarten Italien erfolgt. 

Auch Speed-Ass Dominik Paris bemängelt die Sicherheit: "Ich glaube nicht, dass es der Sicherheit dient, wenn man zu Beginn eines Weltcup-Winters auf einer Höhe von 4.000 Metern eine Abfahrt startet, deren Laufzeit zweieinhalb Minuten beträgt", sagt der Italiener gegenüber dem "Blick".

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