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Moser zu Hirscher-Comeback: "Er hat nichts zu verlieren"

Mit der Rückkehr von Marcel Hirscher könnte der Skisport in Österreich erneut einen Aufschwung erleben, so Österreichs Jahrhundersportlerin.

Moser zu Hirscher-Comeback: Foto: © GEPA

Marcel Hirscher ist zurück auf der großen Ski-Bühne. Der achtfache Gesamtweltcupsieger hat am Mittwoch offiziell seinen Rücktritt vom Rücktritt verkündet (Alle Infos >>>).

Österreichs Jahrhundertsportlerin Annemarie Moser kann den Schritt nachvollziehen, wie sie gegenüber den "Salzburger Nachrichten" verrät: "Er hat doch alles Recht der Welt. Warum soll er diesen Schritt nicht machen, wenn er das Gefühl hat, dass es möglich ist, wieder Rennen zu fahren oder sogar erfolgreich zu sein?"

Moser adelt Hirscher: "Er war ein Ausnahmeathlet und wird wieder einer sein"

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1976 hat die heute 71-Jährige nach einjähriger Abstinenz im Ski-Weltcup ebenfalls ein Comeback gegeben, die Vorzeichen sind bei Hirscher aber ganz andere, wie sie betont. "Diese jetzige Geschichte mit Marcel ist mit nichts zu vergleichen", so Moser.

Den Sprung zurück an die Weltspitze traut sie dem 35-jährigen Annaberger durchaus zu: "Marcel Hirscher war ein Ausnahmeathlet und wird wieder einer sein. Egal, was bei seinem Comeback passiert. Tatsache ist doch, dass er eigentlich nichts zu verlieren hat. Die Rekorde und die Erfolge nimmt ihm ohnehin keiner mehr weg. Die werden ihm auf ewig bleiben."

"Sein Vorteil ist: In diesen fünf Jahren seit seinem Rücktritt hat sich sein Körper endlich erholen können - etwas, was in seiner aktiven Zeit ja nie möglich gewesen ist", meint die Olympiasiegerin von 1980.

Auch wenn Hirscher künftig für die Niederlande, dem Heimatland seiner Mutter fährt, wird das Comeback des achtfachen Gesamtweltcupsiegers positive Auswirkungen auf den österreichischen Skisport haben: "Das Interesse bei seinen ersten Auftritten wird enorm sein. Das ist auch gut so, denn in der heurigen Saison ist das Interesse in Österreich ziemlich abgeflaut - mit Ausnahme der Erfolge etwa bei Manuel Feller oder Vincent Kriechmayr. Das wird sich schon ändern."


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