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"Überall konkurrenzfähig": ÖSV-Team hat Selbstvertrauen getankt
Bei der Weltcup-Rückkehr nach Copper Mountain konnte das ÖSV-Team vier Podestplätze in vier Rennen einfahren. Dadurch hat man Sicherheit gewonnen.
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Österreichs Ski-Team hat bei der Weltcup-Rückkehr nach Copper Mountain Selbstvertrauen getankt.
Mit vier Podestplätzen in vier Rennen und dem Premierensieg von Stefan Brennsteiner als emotionales Highlight (zum Rennbericht>>>) ziehen die Teams auf ihrer Nordamerika-Tournee weiter.
"Das taugt mir schon. Wir sind überall konkurrenzfähig, halten es überall bis zum Schluss spannend", sagt Alpinchef Christian Mitter. "Wir sind nicht nur vereinzelt, sondern auch mannschaftlich gut aufgestellt", so der 46-Jährige.
Den runden Abschluss verpassten die Slalom-Frauen am Sonntag (zum Rennbericht>>>). Katharina Liensberger rutschte als Halbzeit-Dritte noch auf Platz sechs zurück.
Der Blick der Weltmeisterin von 2021 ist aber nur nach vorne gerichtet. "Ich blicke positiv voraus. Ich habe gute Schwünge zeigen können, speziell der erste Durchgang hat sich richtig frei angefühlt", sagte Liensberger, die sich einmal mehr vor der Slalom-Königin Mikaela Shiffrin verneigen musste. "Beeindruckend, wie es die Mika wieder runtergezaubert hat."
Truppe: "Nach vorne fehlt es nicht weit"
Shiffrin war auch in ihrer Heimat Colorado das Maß aller Dinge und vollendete mit Riesen-Vorsprung im dritten Saison-Slalom den Sieg-Hattrick.
"Ich war so nervös. Eines der wichtigsten Dinge, die mir derzeit wirklich gut gefallen: Trotz meiner Nervosität zeige ich mein technisch bestes Skifahren", sagte der Top-Star.
Die Konkurrenz gibt sich keinen Illusionen hin. "Die Shiffrin-Festspiele werden sich noch länger hinziehen, aber sie ist nun einmal die Beste. Sie fährt mit Startnummer 30 so, als ob sie die 1 hätte", sagte Katharina Truppe, die Siebente wurde. "Nach vorne fehlt es gar nicht so weit bei mir. Vielleicht ein Alzerl Angriffslust und die letzte Selbstverständlichkeit, dann wird es wieder rascheln." Ein Podium sei immer drin, meinte die Kärntnerin.
Gallhuber weiter im Aufwind
Nicht zuletzt setzte auch Katharina Gallhuber den Aufwärtstrend fort. Nach Platz 24 in Levi ("passabel") und 13 in Gurgl ("ein positiver Schritt") folgte nun Rang elf.
"Es tut definitiv gut. Ich kriege einen wirklich guten Zug auf meinen Ski und es wird einfach dynamischer. Das macht mich stolz."
Ein Beinahe-Steher vor dem Flachen verhinderte die erste Top-Ten-Platzierung der langjährigen Knie-Patientin seit fast zwei Jahren. Inzwischen ist die 28-Jährige schmerzfrei und optimistisch. "Ich bin nicht fehlerfrei runtergekommen, aber ich bin sicher am richtigen Weg."
"Birds of Prey" wartet
Der Frauen-Weltcup übersiedelt nun nach Kanada, wo in Mont Tremblant zwei Riesentorläufe anstehen. Die in Copper Mountain zweitplatzierte Julia Scheib will dort abermals ihr rotes Trikot der Disziplinführenden verteidigen.
Für die Männer geht es ab Dienstag mit Trainings in Beaver Creek im Speed-Weltcup so richtig los. Am Freitag und Samstag stehen auf der "Birds of Prey" eine Abfahrt und ein Super-G auf dem Programm.
Den Abschluss bildet am Sonntag ein Riesentorlauf. Neben Riesentorlauf-Spezialist Brennsteiner zeigten auch Vincent Kriechmayr und Raphael Haaser als Super-G-Zweiter und -Dritter in Copper Mountain, dass sie für Podestplätze gut sind.