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"Goscherte" Schmidhofer flirtet nach Ski-Karriere mit TV-Job

Nach 16 Saisonen hängt Nicole Schmidhofer ihre Ski an den Nagel, will aber auch nach ihrer aktiven Karriere eng mit dem Sport verbunden bleiben. Das reizt sie:

Nicole Schmidhofer hat genug vom Tanz auf der Rasierklinge, den man als Abfahrerin im alpinen Skisport tanzt (Hier nachlesen>>>). 

"Es ist jetzt einfach fertig. Ich bin nicht mehr dazu bereit, das letzte Hemd zu riskieren", sagt die Steirerin vor ihrem letzten Weltcup-Rennen am Donnerstag.

Das bedeute jedoch nicht, dass man sie nicht auch in Zukunft die Weltcup-Pisten hinabflitzen sehen könnte. Etwa als TV-Expertin mit Helmkamera, wie sie anklingen ließ: "Das würde mir auch richtig taugen."

Tränenreicher Abschied von Teamkolleginnen

Grundsätzlich bereite ihr das Skifahren immer noch richtig viel Freude, stellte Schmidhofer klar. "Aber zum Rennen fahren, dass du vorne mitfährst, musst du viel mehr Risiko eingehen - und das bin ich nicht mehr bereit zu geben."

Kamerafahrten als Expertin seien jedoch "ganz was anderes", daher könnte sich die 34-Jährige durchaus dafür begeistern. Die Perspektive eines möglichen TV-Jobs verträgt sich auch gut mit der Tatsache, dass sie von Haus eine Plaudertasche ist. "Braucht man das, dass man goschert ist im Fernsehen?", fragte Schmidhofer und lachte laut.

Weniger zum Lachen zumute war der Super-G-Weltmeisterin 2017, als sie ihren Kolleginnen von ihrem geplanten Rücktritt erzählte. "Die haben eigentlich auch alle Tränen in den Augen gehabt. Wir sind ja knapp zehn Jahre zusammen. Das sind nicht nur Teamkolleginnen, da entstehen richtige Freundschaften", sagt Schmidhofer.

"Man weiß aus Erfahrung, wenn man da nicht mehr dabei ist bei diesem ganzen Zirkus, dass sich oft die Wege sehr, sehr weit auseinandertrennen. Das ist dann irgendwo schon auch ein indirekter Abschied, weil man weiß, man wird einfach nicht mehr 200 Tage im Jahr zusammenpicken."

Wellness-Wochenende und Podcast statt Abfahrtstraining

Unverbindlich geplant ist jedoch bereits, dass die Speed-Freundschaften auch nach ihrem Rücktritt gepflegt werden - etwa im Rahmen von Wellness-Wochenenden. "Wenn wir ein gemeinsames Wochenende jedes Jahr schaffen, wäre das schon cool", sagt Schmidhofer. "Die Stephi Venier will das unbedingt. Vielleicht schaffen wir das."

Mit einer aus dem ÖSV-Team wird Schmidhofer auch in Zukunft tatsächlich zusammenarbeiten, wenn auch an anderer Front. Denn der Ski-Podcast "Wos dahinter steckt" mit Cornelia Hütter, in dessen aktueller Folge Tamara Tippler über ihre Schwangerschaft berichtet, soll weitergeführt werden.

"Wir bleiben da dran. Ich möchte das jedenfalls noch ein bisschen größer aufziehen", verriet die nunmehrige Ex-Athletin. "Es waren einmal zehn Folgen geplant, jetzt sind wir schon bei 15." Und nach dem Ende der Saison soll es auch im nächsten Sommer eine Staffel geben. Langweilig wird Schmidhofer so schnell also wohl nicht werden.

 

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