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"Bin nicht auf Zug gekommen" - Liensberger muss auf Podest warten
Katharina Liensberger fällt im Slalom-Finale in Copper Mountain noch vom Stockerl. Aber: "Der Speed passt absolut".
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Zwei Läuferinnen unter den Top sieben: Österreichs Ski-Frauen können im Slalom in Copper Mountain einen Schritt nach vorne machen, dennoch müssen sie weiter auf den ersten Podestplatz im Slalom warten.
Mikaela Shiffrin zaubert indes einmal mehr eine Machtdemonstration in den Schnee. Sie gewinnt mit über eineinhalb Sekunden Vorsprung vor Lena Dürr. Auf die beste Österreicherin auf Rang sechs, Katharina Liensberger, macht sie 2,08 Sekunden gut.
Liensberger: "Bin nicht so auf Zug gekommen"
Bei nicht einfachen Bedingungen fällt Liensberger nach Halbzeitrang drei auf Rang sechs zurück. Sie kommt nicht über die 18. beste Zeit im zweiten Lauf hinaus.
"Es war spurig, man hat es wirklich gut treffen und trotzdem die Ski gehen lassen müssen. Ich habe schon gemerkt, ich bin nicht so auf Zug gekommen", sagt Liensberger, die mit Platz zehn in Levi und dem Ausfall in Gurgl ausbaufähig in ihre Paradedisziplin gestartet war.
Sie resümiert: "Ich habe alles aus mir rausgeholt und es gilt weiterzumachen", ergänzt aber auch zuversichtlich: "Ich sehe, gerade im ersten Lauf: Der Speed im Slalom passt absolut. Darauf kann ich aufbauen."
Truppe zeigt sich zufrieden
Katharina Truppe fährt nach dem fünften Platz in Lauf eins auf Rang sieben. Sie gibt nach dem Bewerb zu verstehen: "Der Lauf hat mehr gedreht, da tue ich mir schwerer, als wenn er gerader geht, das hat es nicht leichter gemacht, aber ich bin zufrieden. Natürlich hätte ich gerne den Einser gesehen, aber für die Performance passt es."
Ähnlich wie ihre Teamkollegin sieht auch sie die Bedingungen im zweiten Durchgang: "Es war nicht einfach, die Spuren zu treffen und trotzdem frech zu fahren, die Kombination macht es aus. Das ist mir manchmal gut gelungen und manchmal nicht, aber der siebte Platz ist in Ordnung."
Nachdem sie sich jetzt lediglich auf den Slalom spezialisiert, sieht sie Fortschritte: "Ich stehe jetzt im Slalom besser da als sonst am Saisonanfang, von dem her war es, glaube ich, der richtige Weg."
Gallhuber ist "herumgefahren wie ein Tanzbär"
Katharina Gallhuber hat vor dem zweiten Lauf einen konkreten Plan: "Ich habe mir vom Start weg gedacht, ich muss attackieren." Sie macht dann aber einen großen Fehler: "Dort bin ich einmal herumgefahren wie ein Tanzbär. Wie ich ins Ziel gekommen bin, habe ich mir nicht gedacht, dass ich Grün sehe. Aber kämpfen hat sich ausgezahlt."
Die Niederösterreicherin belegt Platz elf und gibt schlussendlich zu verstehen: "Es war nicht so einfach, aber ich bin ganz zufrieden."
Mit Katharina Huber als 13. fährt noch eine vierte ÖSV-Läuferin in die Top-15.