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Mayer über Kitz: "Kannst Fett'n haben oder Pech"

Matthias Mayer nach Kitz-Podest über (Un-)Glücksnummer 13 und warum er immer liefert:

Mayer über Kitz: Foto: © getty

Die Gams-Familie von Matthias Mayer wächst und wächst. 

Nach der Silbernen für Platz zwei am Freitag kommt am Sonntag eine Bronzene dazu, es ist die insgesamt achte Kitzbühel-Gams für den Kärntner. Zuhause stehen hat er allerdings nur eine - die Goldene für den Streif Sieg aus dem Vorjahr. 

Für einen erneuten Triumph am Hahnenkamm reichte es für Mayer in diesem Jahr nicht, Beat Feuz war in beiden Abfahrten nicht zu schlagen. "Der ist leider sehr auf den Geschmack gekommen", sagt Mayer, dem Feuz mit nun 28 Punkten Vorsprung das Rote Trikot des Disziplinführende wegschnappte, das sich Mayer erst am Freitag nach Platz zwei angezogen hatte. "Ich werde in den nächsten Rennen schauen, dass ich es wieder zurückbekomme."

Im Interview erklärt Mayer, warum ihm seine Glücksnummer 13, mit der schon oft gewonnen hat, am Sonntag kein Glück gebracht hat und warum er immer liefert, wenn es draufankommt. 

Frage: Wie schwierig war es heute bei den im Vergleich zu Freitag geänderten Pistenverhältnissen und schwierigen Lichtbedingungen?

Matthias Mayer: Schon zäh, speziell im Flachen habe ich gemerkt, wie ich immer wieder Schläge bekommen habe. Das war nicht ganz optimal. Aber mit diesem dritten Platz bin ich sehr zufrieden, es bedeutet mir sehr viel, es ist mein achtes Podest in Kitzbühel. Es ist Kitzbühel, das härteste Rennen des Jahres. Es war schlechte Sicht, eisig, ein harter Fight. Ich bin sehr stolz. Gratulation an Beat.

Frage: Beat Feuz hat sich mit den Siegen am Freitag und heute das Abfahrts-Double geschnappt und Ihnen auch das Rote Trikot des Disziplinführenden wieder abgenommen.

Mayer: Er hat mich zuaweschmecken lassen und jetzt nimmt er es mir wieder weg. Jetzt muss ich schauen, dass ich es wieder zurückbekomme. Ich habe mir vorgenommen, zweimal Gas zu geben, das ist mir gut aufgegangen. Zweimal war Beat ein bisserl schneller, aber in Reichweite. Er ist top gefahren, natürlich hätte ich ihn gerne einmal geschnappt. In den nächsten Rennen muss ich schauen, dass ich herankomme.

Frage: Haben Sie sich geärgert, dass Sie keine vordere Nummer genommen haben?

Mayer: Nein, denn so wie die Verhältnisse heute waren, kann du nicht wissen, wie die Wolke gerade zieht. Das kann sich von einer Minute auf die andere ändern, da kannst Fett'n haben oder Pech.

Frage: Der Altersschnitt der Top drei ist fast 35 Jahre, zählt hier runter die Routine wirklich mehr?

Mayer: Die Routine hat hier schon einen großen Vorteil, wenn man einfach schon öfters gefahren ist und die Strecke besser kennt.

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Frage: Die Kitzbühel-Woche ist lang, Montag folgt noch der Super-G. Es geling Ihnen scheinbar sehr gut, den Fokus auf das Wesentliche zu behalten.

Mayer: Ja, sehr gut. Mit taugt das Skifahren wirklich sehr, die Abstimmung passt gut, ich habe ein gutes Gefühl, wir haben ein gutes Trainerteam, eine gute Zusammenarbeit. Das ist immer sehr wichtig. Den Super-G hier runter bin ich immer schon sehr gut gefahren."

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