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Feuz nach Kitz-Double: "Man hat nichts gesehen"

Beat Feuz im Bildflug zum zweiten Kitz-Sieg. "Es ist unbeschreiblich!"

Feuz nach Kitz-Double: Foto: © GEPA

So lange hat Beat Feuz auf den ersten Abfahrtserfolg seiner Karriere in Kitzbühel warten müssen, nun darf er sich innerhalb weniger Tage gleich Doppelsieger nennen.

Der Schweizer gewann am Sonntag auch die klassische Hahnenkammabfahrt auf der Streif vor dem Franzosen Johan Clarey und dem Kärntner Matthias Mayer. Trotz einer nicht optimalen Fahrt vermochte es keiner seiner Konkurrenten, dem bald 34-jährigen Feuz seine zweite goldene Gams im Schlussteil noch zu entreißen.

Eine große Rolle spielte teilweise auch der Nebel auf der Strecke, weswegen das Rennen zweimal unterbrochen war. "Ich habe eigentlich im Ziel nicht gedacht, dass es reichen könnte", meint Feuz.

Es sei ein im Vergleich zu Freitag komplett anderes Rennen gewesen, kein Sonnenschein auf der Piste und diese eisiger. Nach dem Premierensieg sei er vielleicht etwas relaxter gewesen, aber es habe trotzdem wieder die volle Konzentration gebraucht. "Ohne attackieren gewinnt man da runter nicht. Risiko nimmt man hier immer. Es war aber nicht mehr so viel Risiko wie am Freitag. Es war so dunkel, man hat schlichtweg nichts gesehen. Im Steilhang oder bei der Einfahrt Hausberg war es sehr dunkel, eigentlich überall. Man kann es darum nicht vergleichen", gibt er gegenüber Schweizer Medien zu Protokoll. 

Feuz: "Es ist unbeschreiblich"

Dass es jetzt gleich zu zwei Siegen in Kitzbühel gereicht hat, ist für Feuz "unbeschreiblich". "In den letzten vier, fünf Jahren bin ich immer darauf angesprochen worden, wann ich hier gewinne. Es hat nie funktioniert. Ich bin stolz und glücklich, dass ich nun zwei solche Gämsen daheim habe."

Mit dem Double reiht sich Feuz in einen erlesenen Kreis ein - er ist erst der siebente Läufer, dem ein Kitz-Doppelsieg gelang. Sechs Fahrer haben in der Vergangenheit zwei Rennen bei derselben Auflage der Hahnenkammrennen gewonnen. Es sind dies die Österreicher Karl Schranz 1972 und Josef Walcher 1978, der Schweizer Pirmin Zurbriggen 1985, ÖSV-Läufer Peter Wirnsberger 1986, der Schweizer Franz Heinzer 1992 und der Franzose Luc Alphand 1995. Mit seinem 15. Sieg und dem 50. Podestplatz im Weltcup übernahm Feuz auch die Führung in der Disziplin-Wertung, die er in den vergangenen drei Wintern gewonnen hatte.

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