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2. Kitzbühel-Training: ÖSV nicht im Spitzenfeld

Auf verkürzter Streif schafft es kein Österreicher in das Spitzenfeld.

2. Kitzbühel-Training: ÖSV nicht im Spitzenfeld Foto: © GEPA

Im 2. Training für die beiden Abfahrten der 82. Hahnenkammrennen in Kitzbühel ist Christof Innerhofer (ITA) Schnellster.

Das Abschlusstraining auf der Streif findet aufgrund des Wetters auf verkürzter Strecke statt. Der Start erfolgt in der Alten Schneise - der obere Abschnitt mit Mausefalle, U-Hakerl und Steilhang entfällt.

Innerhofer zieht als einer der wenigen Läufer voll durch und lässt in 1:10,45 Minuten Johan Clarey (FRA) um 0,16 Sekunden hinter sich. Nur diese beiden Läufer liegen innerhalb einer Sekunde. Niels Hintermann (SUI) hat als Dritter bereits 1,05 Sekunden Rückstand.

1. Abfahrt in Kitzbühel - heute ab 11:30 Uhr im LIVE-Ticker>>>

Mayer mit Torfehler bester Österreicher

Bester Österreicher ist neuerlich Matthias Mayer mit 1,17 Sekunden Rückstand auf Rang 6. Allerdings lässt der Kärntner bei der Einfahrt in die Traverse ein Tor aus. In der Ergebnisliste des Trainings wird er dennoch geführt.

Max Franz und Vincent Kriechmayr reihen sich auf den Rängen sieben und neun ein, Otmar Striedinger wird Elfter. Daniel Danklmaier belegt Rang 14, Christian Walder landet auf Rang 16, Daniel Hemetsberger wird 19.

Ergebnis des 2. Training>>>

Die Zeiten sind nur bedingt aussagekräftig. Zum einen herrschten unterschiedliche Bedingungen, im Verlauf des Trainings wurde der Schneefall stärker. Viele Läufer fuhren zudem nicht voll, legten etwa vor der Zieldurchfahrt Bremsschwünge ein.

Am Freitag ist die erste von zwei Abfahrten geplant. Start ist um 11:30 Uhr.

Innerhofer: "Ich kann Gas geben"

"Ich hatte heute ein gutes Gefühl. Ich weiß, was auf mich zukommt und mich erwartet. Ich kann Gas geben, egal ob gutes oder schlechtes Wetter ist", sagte Innerhofer, der "wieder eine Freud hat, sich wohlfühlt und gute Kurven" fährt, das sei immer seine Stärke gewesen.

"Gravierend spüre ich es noch nicht, es geht noch gut. Aber zwei Abfahrten da runter werden sicher schwierig", sagte Paris auf das harte Programm der Lauberhorn- und Hahnenkammwoche angesprochen.

Mayer: "Aufs Wetter einstellen können"

Mayer als bester Österreicher hatte die richtige Linie am Hausberg immer noch nicht gefunden, wie notwendig das Training gewesen sei, sei schwer zu sagen. "Aber die Piste passt, es ist alles in einem guten Zustand. Und wir haben uns zumindest schon einmal auf das Wetter einstellen können, weil es wird sicherlich morgen oder am Sonntag nicht anders werden."

Franz erwischte nach dem "verschissenen Training" am Mittwoch eine gute Fahrt, hatte am Material was umgestellt. "Ich bin parat für die nächsten Tage. Ich mag es, wenn es schneit. Aber heute hat der Schnee brutal gebremst".

Stimmen zum 2. Training:

Christof Innerhofer: "Für mich war wichtig, dass ich die Passagen besonders gut fahre, wo ich gestern Fehler hatte. Und es war mir wichtig, Gas zu geben. Weil die Sichtbedingungen morgen sicher auch so sind, vielleicht schlechter. Da ist es wichtig, wo man Gas geben kann. Die Passage nach dem Hausberg ist sicherer - ich fühle mich dort wohler. Die Kurve war immer am Limit - wie wir alle in Erinnerung haben. Für mich ist es okay so."

Matthias Mayer: "Einfach ist auf der Streif grundsätzlich nix. Die Passage ist anders - es gibt nur noch eine Linie, die zu fahren ist. Ich war zu gerade und musste das Tor auslassen. Ich habe es heute probiert mit dem Wissen, wie es dann morgen nicht geht. Im Großen und Ganzen habe ich es gut erwischt. Aber den Christof Innerhofer muss ich mir genau anschauen - der war im Mittelteil extrem schnell."

Vincent Kriechmayr: "Heute war es wesentlich besser. Am Oberhausberg habe ich schon viel Zeit verloren - das muss ich mir anschauen. Nach dem Hausberg war es schon am Limit - ich muss den Schwung dort ein bisserl früher anziehen. Es war heute schon Schnee drinnen. Aber wenn es wer schafft, dass wir in den nächsten Tagen ein Rennen haben, dann Kitzbühel. Natürlich will man als Abfahrer die Streif gewinnen - als Österreicher besonders. Natürlich will ich von ganz oben starten - Kitzbühel ist von oben schon was ganz anderes."

Aleksander Aamodt Kilde: "Ich hatte ein bisschen Probleme mit dem Grip. Es war aber sonst cool zu fahren. Auf kürzer Strecke halt. Hoffentlich schaffen wir es morgen von ganz oben. Die Passage nach dem Hausberg muss man einfach sauber fahren - sonst verliert man Geschwindigkeit und bekommt unten gleich mal eine Sekunde. Ich denke, dass es in der Traverse sicher zu fahren."

Dominik Paris: "Es ist schon einfacher, wenn man von der Alten Schneise startet. Es ist wenig Geschwindigkeit und man ist gut vorbereitet für den Hausberg. Streif ist, wenn man von ganz oben startet, nochmal ganz anders. Das macht dann den Unterschied zwischen höchstem Schwierigkeitsgrad und doch darunter. Mit der neuen Passage habe ich mich noch nicht ganz angefreundet - aber ich werde versuchen, dass ich es gut durchziehe."

Marco Odermatt: "Es wäre natürlich schön gewesen, nochmal von oben zu fahren. Aber wichtig war, dass wir die neue Traverse nochmal trainieren konnten. Ich wäre schon dafür gewesen, dass die Passage nicht verändert wird. Das Ziel war, dass das Tempo am Zielsprung geringer ist - das war nicht der Fall. Aber wir werden sehen, wie es dann ist."

Daniel Hemetsberger: "Wenn man glaubt, dass man die Streif im Griff hat, dann ist man fehl am Platz - dann schnappt sie im nächsten Moment zu. Im Großen und Ganzen weiß ich, wo ich wie fahren muss. Es wäre schon mein Wunsch, dass wir von ganz oben fahren können. Ich hoffe, dass es das Wetter zulässt."

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