Russlands Ski-Verband klagt gegen Ausschluss aus Olympia-Quali
Auslöser ist eine Entscheidung der FIS, gegen diese wehrt sich Russland nun.
Der russische Ski-Verband hat wegen des Ausschlusses seiner Athleten für olympische Qualifikations-Wettkämpfe Berufung vor dem Internationalen Sportgerichtshof (CAS) eingelegt.
Den Eingang der am Mittwoch eingereichten Berufung bestätigte der CAS am Donnerstagabend. Der Einspruch, der sich konkret gegen eine Entscheidung des Internationalen Ski- und Snowboard-Verbandes (FIS) richtet, kommt auch von zwölf russischen Athleten sowie dem russischen paralympischen Komitee.
Die russische Berufung vor dem CAS betrifft eine FIS-Entscheidung vom Oktober, wonach russische und belarussische Athleten nicht als neutrale Einzelathleten bei FIS-Qualifikationswettkämpfen für die Olympischen Winterspiele und Paralympischen Spiele 2026 in Mailand und Cortina d'Ampezzo antreten dürfen.
FIS nicht auf IOC-Linie
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) erlaubt Athleten aus Russland und Belarus zwar, wie schon bei den Olympischen Spielen in Paris 2024, als individuelle neutrale Athleten anzutreten, überlässt jedoch den internationalen Verbänden der einzelnen Sportarten die Entscheidung, ob sie dies auch in ihren Qualifikationswettkämpfen anwenden.
Die FIS, zuständiger Weltverband im alpinen Skisport, beim Skispringen, im Langlauf und in der Nordischen Kombination, hatte sich dagegen entschieden.
Hintergrund der Sanktionen gegen Russland und Belarus ist der seit mehr als drei Jahren andauernde Angriffskrieg gegen die Ukraine. Das IOC hatte zudem Russlands Olympisches Komitee suspendiert, weil es die vier annektierten ukrainischen Gebiete Donezk, Cherson, Luhansk und Saporischschja aufgenommen hat. Dies wertete das IOC als Verstoß gegen die olympische Charta.