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Nordic Triple: Historischer Sieg für Mario Seidl

Die österreichischen Kombinierer setzen ihren Erfolgslauf fort!

Nordic Triple: Historischer Sieg für Mario Seidl Foto: © GEPA

Mario Seidl gewinnt als erster Österreicher das "Nordic Combined Triple" in Chaux-Neuve.

Der 26-jährige Kombinierer erwischt zwei tolle Sprungdurchgänge und geht nach den beiden Sprüngen mit über 30 Sekunden Vorsprung auf den Sieger der beiden letzten Wettkämpfe, Franz-Josef Rehrl, in die 15 Kilometer lange Schleife.

Seidl kann seinen Vorsprung in der Loipe gut verwalten und rettet letzten Endes 33,7 Sekunden auf Fabian Rießle aus Deutschland ins Ziel. Auch Franz-Josef Rehrl darf sich als Dritter über seinen dritten Podestplatz innerhalb der letzten drei Tage freuen.

Es ist der insgesamt zweite Weltcup-Sieg für Seidl, der bereits Anfang der Saison in Ruka ein Rennen für sich entscheiden konnte.

Lukas Klapfer rundet ein starkes ÖSV-Ergebnis mit Rang sechs ab (+1:03,8). Lukas Greiderer wird 17. (+3:00,2), Martin Fritz wird 19. (+3:11,1) und Bernhard Gruber landet auf Rang 25 (+4:43,9).

Ausgezeichnete Sprungleistung

An den Vortagen hatte Seidl sein Potenzial auf der Schanze nicht voll auszuschöpfen vermocht, doch am Sonntag klappte es perfekt. "Deswegen hatte ich eine perfekte Ausgangsposition und ich konnte mir das Rennen cool einteilen."

"Zum Schluss hatte ich noch die nötigen Körner, um Franz-Josef und Rießle auf Distanz zu halten. Die Ziellinie war einfach nur zum Genießen", freute sich der 26-Jährige, der gemeinsam mit seinem Zimmerkollegen Rehrl jubelte.

"Gemeinsam auf dem Podest zu stehen, war unser großes Ziel, das ist uns heute gelungen", meinte Seidl und blickte optimistisch in Richtung WM. "Wir wissen, welches Potenzial wir haben. Wenn wir gut weiterarbeiten, ist bei der Heim-WM alles möglich und darauf freue ich mich schon."

Rehrl: "Nicht so tragisch"

Rehrl, der Sieger der ersten zwei Teilbewerbe, startete als Zweiter in den Langlauf und hielt sich ab der Halbdistanz auch dank perfekter Ski im Windschatten des vom vierten Platz heranstürmenden Rießle.

"Es ist nicht so tragisch, wenn mich der Mario abhängt. Für mich war es ein unglaubliches Wochenende mit zwei Siegen und dem dritten Gesamtrang", meint Rehrl.

"Mario war auf der Schanze eine Klasse für sich, das hat er sich absolut verdient." Die bisher beste ÖSV-Gesamtplatzierung in dem zuvor stets in Seefeld ausgetragenen Triple war der dritte Rang Bernhard Grubers 2017 gewesen.

Lob vom Cheftrainer

Der später in die Saison gestartete Lukas Klapfer steigerte sich im französischen Jura kontinuierlich und schloss den ersten Saisonhöhepunkt als Sechster (+1:03,8 Min.) ab. Es war eine starke Empfehlung des Olympia-Dritten für die Heim-WM. "Mit dem ersten Tag als 25. und am Ende Sechster ist das schon recht positiv", bilanzierte der stark laufende Steirer. "Die Form ist steigend, ich freue mich auf mehr."

Für seine zwei Teamkollegen hatte er großes Lob parat: "Die zwei sind geil zu beobachten, wie sie runterknallen von der Schanze ist ein Wahnsinn. Mittlerweile sind sie auch läuferisch sehr stark, da haben sie meinen allergrößten Respekt."

Cheftrainer Christoph Eugen war angesichts der Spitzenleistungen angetan. "Wir wollen immer auf das Podest und das ist und hier von Anfang an perfekt gelungen. Sie waren sehr stabil und mit viel Selbstvertrauen, das ist für uns ein sensationelles Ergebnis."

Der Ausgang zeige, dass im Sommer sehr gut gearbeitet worden sei. "Die Burschen haben jetzt ihre Erfahrungen gesammelt, es scheint, als ob sie jetzt etwas ernten würden."

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