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Raffl/Schneider: Salzburg-Buddies trumpfen auch bei WM auf

Wenn Österreich bei der WM Torgefahr kreiert, haben die Salzburg-Stürmer ihre Schläger im Spiel. Teamchef Roger Bader schwärmt:

Raffl/Schneider: Salzburg-Buddies trumpfen auch bei WM auf Foto: © GEPA

Was wäre Österreich nur ohne Thomas Raffl und Peter Schneider?

In den bisher vier Spielen des ÖEHV-Teams bei der Eishockey-WM in Finnland und Lettland war auf das Sturm-Duo des EC Red Bull Salzburg stets Verlass.

Raffl, der eine von Verletzungen geplagte Saison in der win2day ICE Hockey League hinter sich hat, kann bereits drei (Powerplay-)Treffer vorweisen. Bei seiner fünften A-Weltmeisterschaft beweist der 36-Jährige, dass er noch lange nicht zum alten Eisen gehört und weiterhin ein essenzieller Bestandteil des Nationalteams ist.

Nicht nur als Offensivspieler, sondern allem voran als Kapitän. "Er geht voran, blockiert Schüsse, kämpft und trainiert vorbildlich. Wenn man ihm beim Training sieht, ist es wirklich ein großer Gewinn, einen solchen Spieler im Team und als Kapitän zu haben", schwärmt Teamchef Roger Bader, der einzelne Spieler äußerst selten hervorhebt.

Dass der Bruder von Michael Raffl mit Toren aufzeigt, sei "doppelt schön", so der Schweizer. Bei insgesamt neun WM-Treffern steht der Villacher nun, ein Drittel hat er also alleine bei der laufenden WM erzielt. Seine Qualitäten wären allerdings auch "dann gegeben, wenn die Tore nicht von ihm kommen würden", meint Bader.

Schneider blüht noch mehr als im Liga-Alltag auf

Auch der Wert von ÖEHV- und Salzburg-Kollege Schneider ist laut Bader "sehr groß", eigentlich fast schon unermesslich.

Bereits im Vorjahr stellte der 32-Jährige sein Können, das ihn in seiner Karriere nach Tschechien, die Schweiz und die USA brachte, auf der großen Bühne zur Schau. Mit drei Toren und sechs Assists trug der Rechtsschütze als ÖEHV-Topscorer maßgeblich zum Klassenerhalt bei.

Umso wichtiger war, dass sich Schneider rechtzeitig von einem in der ICE-Finalserie gegen Bozen erlittenen Mittelhandknochenbruch erholte und vor allem ohne Schmerzen spielen kann. Das zeigt sich nicht zuletzt daran, dass der Rechtsschütze bislang an allen vier österreichischen Toren beteiligt war.

"Er ist ein Scorer, ein Leader, ein schneller Spieler", sagt der Teamchef über Schneider, "der auf diesem Niveau noch mehr als im Liga-Alltag aufblüht, wo er ohnehin schon gut ist."

Dass sich die Salzburger Buddies in Tampere pudelwohl fühlen, ist augenscheinlich. Dass beide "zwei von unseren absoluten Leistungsträgern sind" ebenfalls. Und hoffentlich lassen sie den "Zillertaler Hochzeitsmarsch", den es bei österreichischen Toren auf WM-Niveau traditionell spielt, noch ein paar Mal aufspielen.

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