Schweiz Schweiz SUI
Österreich Österreich AUT
Endstand
6:0
3:0, 2:0, 1:0
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ÖEHV trotz klarem WM-Aus: "Haben eine echte Gaudi gehabt"

Nach der 0:6-Niederlage gegen die Schweiz im Viertelfinale der Eishockey-A-WM überwog beim ÖEHV-Team der Stolz auf das Erreichte:

ÖEHV trotz klarem WM-Aus: Foto: © GEPA

Das erste Viertelfinale für Österreich bei einer Eishockey-A-WM seit 31 Jahren hätte aus Sicht des ÖEHV-Teams nicht weniger nach Wunsch verlaufen können.

Die Truppe von Headcoach Roger Bader unterlag den zu favorisierenden Schweizern in der Herninger Jyske Bank Boxen klar und verdient mit 0:6 (zum Spielbericht >>>) und muss sich am Ende chancenlos von der Weltmeisterschaft verabschieden.

Anders als in den Gruppenspielen gegen die Topnationen wie Gastgeber Schweden oder Finnland konnte Österreich gegen die Schweiz nicht die nötige Aggressivität und Kompaktheit auf das Eis bringen, die man für eine mögliche Sensation gebraucht hätte.

Nach dem klaren Aus war die Enttäuschung über das Endresultat aufseiten der Bader-Truppe groß. Warum schlussendlich der letzte Biss gegen die Eidgenossen gefehlt hat, konnte man sich nach der Partie selbst nicht restlos erklären. 

Heinrich ließ ÖEHV-Karriereende offen

"Schwer zu sagen. Wir haben alle gleich viele Spiele gespielt. Man muss sagen, dass wir bestimmt nicht unser bestes Spiel gezeigt haben. Jetzt ist es so, aber ich glaube im Großen und Ganzen können wir alle schon richtig stolz auf uns sein und auf das gesamte Turnier, das wir da gespielt haben. Natürlich ist jetzt einmal die Enttäuschung groß, wenn man das Viertelfinale so verliert und Spaß hat es nicht wirklich gemacht. Trotzdem haben wir das Ganze ein bisschen genießen können und wie gesagt im Großen und Ganzen. glaube ich. müssen wir stolz darauf sein, was wir geleistet haben", erklärt Defender Dominique Heinrich im ORF-Interview. Weiters führt er aus: 

"Uns war bewusst, dass es gegen die Schweiz nicht einfach wird und sie haben heute ein gutes Spiel gespielt und wir, wie gesagt, nicht unser bestes. Das ist leider so und das müssen wir jetzt so hinnehmen. Aber wie gesagt, das war die letzten zwei Wochen gespielt haben hat richtig Spaß gemacht mit den Burschen und auf das können wir richtig stolz sein." Die Frage, ob der siebenfache WM-Teilnehmer seine Karriere im ÖEHV-Dress nun beenden würde, ließ der 34-Jährige unbeantwortet: 

"Das weiß ich noch nicht. Jetzt möchte ich jetzt einmal den Moment mit den Burschen genießen. Der Rest wird mit meiner Familie dann daheim besprochen."

"Können auch Positives mitnehmen"

In eine ähnliche Kerbe schlägt Teamkollege und NHL-Crack Marco Kasper, der sich immer wieder Privatduelle mit dem Schweizer Jonas Siegenthaler lieferte.

"Heute war es echt schwierig für uns. Wir sind wir zu weit weg gewesen, haben keine Zweikämpfe gewonnen haben für sie wirklich das Spiel leicht gemacht und sie haben das gut zu Ende gespielt. Dann kommt noch die Fünf-Minuten-Strafe dazu und ja, da ist natürlich schwierig zu gewinnen, aber wir können viele positive Sachen aus dem Turnier mitnehmen. Ich bin sehr stolz auf die Truppe und habe mich sehr über den Support von den Fans gefreut", so Kasper, der mit seiner Gesamtleistung jedoch zufrieden ist. 

"Es war ein tolles Turnier, vor allem mit den Jungs beisammen zu sein. Wir haben eine super Truppe, das haben wir immer schon erwähnt und haben eine echte Gaudi gehabt, vor allem bei den Spielen, die wir gewonnen haben."

Schweiz zollte ÖEHV Respekt: "Hut ab!"

Auf der anderen Seite freuten sich die Schweizer über einen zu keiner Zeit gefährdeten Halbfinaleinzug, durch den man weiter die Chance auf den ersten Titel bei einer A-WM hat. Michael Fiala, Torschütze zum 4:0, zeigte sich nach der Partie zufrieden, zollte dem ÖEHV-Team jedoch auch Respekt: 

"Das war von Anfang an eine sehr gute Leistung von uns. Wir sind bereit gewesen von Anfang bis bis zum Schluss, der WM-Titel, unser großes Ziel, ist in dieser Form absolut möglich. Jetzt werden wir erstmal den Sieg genießen, dann gehen wir ins Halbfinale und dann schauen wir weiter. Österreich war bei dieser WM sehr stark. Wir freuen uns sehr für sie und es macht natürlich auch Freude, wenn Nachbarland auch im Viertelfinale ist. Sie haben einen guten Job gemacht, auch heute. Es ist nicht einfach gewesen. Sie haben gekämpft und sich gut verkauft. Hut ab!"

Österreich verabschiedete sich von einer starken WM also zwar nicht nach Wunsch, kann aber dennoch auf ein starkes Turnier zurückblicken. 


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