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ÖEHV-Pleite gegen Vize-Weltmeister Schweiz

Österreich verteidigt über weite Strecken gut, verliert aber deutlich.

ÖEHV-Pleite gegen Vize-Weltmeister Schweiz Foto: © GEPA

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Österreich muss sich auch im dritten Gruppenspiel bei der Eishockey-A-WM in Bratislava mit 0:4 gegen die Schweiz geschlagen geben.

Die Eidgenossen machen meiste Zeit das Spiel, scheitern aber oftmals an der disziplinierten Verteidigung Österreichs oder am überragenden ÖEHV-Keeper David Kickert. Dennoch klingelt es kurz vor Ende des ersten Drittels im österreichischen Kasten, Kevin Fiala schickt das ÖEHV-Team mit einem Rückstand in die Drittelpause (20.).

Österreich kann an der Schweizer Führung kaum etwas rütteln, schafft es fast gar nicht, offensive Qualitäten unter Beweis zu stellen, besinnt sich vor allem auf die Verteidigung. Aber erst in der 54. Minute können sich die Schweizer durch ihren zweiten Treffer, erzielt von Roman Josi, von Österreich absetzen.

Zwei weitere Tore von Philipp Kurahsev (59./PP) und Sven Andrighetto (60./PP2) lassen das Ergebnis letzten Endes dann doch eine deutliche Sprache sprechen.

Für die Schweiz ist es der dritte Sieg im dritten Spiel, das ÖEHV-Team ist nach drei Runden noch ohne Punkt.

Das nächste Spiel Österreichs findet am Donnerstag (ab 16:15 Uhr im LIVE-Ticker) statt, dann trifft das Team von Roger Bader auf Schweden.

Deutschland kann im Duell der Gruppe A Frankreich deutlich mit 4:1 schlagen.

Einbruch am Schluss

Bader gibt Kickert im Tor den Vorzug und verhilft dem 19-jährige Center Benjamin Baumgartner zu einem sehr gelungenen WM-Debüt. Auch Alexander Cijan kommt erstmals bei diesem Turnier zum Einsatz, die beiden Stürmer ersetzen den angeschlagenen Konstantin Komarek sowie Thomas Hundertpfund.

Der Teamchef stellt alle Verteidiger-Paare und Sturm-Reihen neu zusammen. Michael Raffl rückt vom Flügel auf die Center-Position zwischen seinem Bruder Thomas Raffl und Fabio Hofer, Manuel Ganahl nimmt seinen Platz in der ersten Linie ein. Baumgartner bildet mit Lukas Haudum und Dominic Zwerger eine Sturmreihe, Cijan stürmt anstelle von Haudum in der vierten Linie.

Neu aufgestellt spielen die Österreicher ein starkes erstes Drittel. Die Schweizer kommen nur zu wenigen Chancen, das Penalty-Killing funktioniert und Kickert ist ein sicherer Rückhalt. In der Schlussminute allerdings schlagen die Eidgenossen im Konter durch ihre zwei gefährlichsten Angreifer zu: Nico Hischier bedient Fiala, der sofort abzog und zum 1:0 trifft.

Im Mitteldrittel erhöht der Favorit den Druck, Raffl und Co. kommen kaum mehr vor das Schweizer Tor. Dank Kickert geht es aber mit nur einem Tor Rückstand ins Schlussdrittel. In der 54. Minute fällt aber die Entscheidung durch einen abgefälschten Schuss von Josi. Im Finish treffen die Schweizer noch zweimal im Powerplay.

Österreich ärgert zwar die hoch eingeschätzten Schweizer neuerlich, eine überraschender Punktegewinn wie zuletzt bei der WM 2015 in Prag (4:3 nach Penaltyschießen) oder im Vorjahr in Kopenhagen (2:3 nach Verlängerung) gelingt aber nicht.

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