Für das Lettland-Spiel wird seine Frau noch einmal anreisen, auch wenn er hofft, dass es noch nicht sein letztes Match sein wird. Ein Viertelfinale wäre ein traumhafter Abschied. Heinrich ist überzeugt, dass es gelingen kann.
Denn "wir haben gelernt, wie wir spielen müssen. Wir können uns nicht erlauben, dass wir viele Gegentore bekommen, weil es einfach schwer ist, Tore zu schießen. Der Schlüssel zum Erfolg ist einfach spielen. Die Scheiben rauskriegen, das klingt so deppert, aber das ist halt das Winning-Hockey".
Das habe man vor allem in den letzten zwei Jahren umsetzen können. "Wir haben halt Jahre gebraucht, dass wir das kapieren. Und anscheinend kapieren wir es jetzt wirklich alle und wir machen es auch wirklich alle. Und deswegen macht es auch so Spaß", erklärte Heinrich, der das Turnier in Stockholm so richtig genießt.
"Ich bin unglaublich happy. Bei uns läuft es richtig gut, die Stimmung ist super, die Partien machen Spaß. Ich kann das so genießen wie noch keine andere WM. Unser Zaubertrank ist die Mannschaftschemie und die Stimmung. Nur so kannst du solche Leistungen erbringen", betonte er.
Klein, aber oho
Heinrich debütierte im November 2010 im Teamtrikot noch als Stürmer, ehe er von Salzburg-Trainer Pierre Page zum Verteidiger umfunktioniert wurde.
Obwohl mit 1,75 m für einen Abwehrspieler klein, war der Wiener über ein Jahrzehnt einer der Top-Verteidiger im Nationalteam, für das er 20 Tore erzielt hat.
Mit 16 Scorerpunkten bei A-Weltmeisterschaften liegen bei den Verteidigern nur Herbert Hohenberger und Gerhard Unterluggauer (je 18) vor ihm.