"Eine nationale 2. Liga unter dem Dach des ÖEHV ermöglicht es, eigene Rahmenbedingungen wie die Anzahl der Spiele, den Spielmodus und Kaderregelungen zu definieren, die den Bedürfnissen der österreichischen Vereine entsprechen. Durch leistbare Teilnahmegebühren, geringere Reisekosten und eine reduzierte Anzahl an Spielen können die tatsächlichen Kosten signifikant gesenkt werden", führt ÖEHV-Vizepräsident Günther Ropatsch aus.
ÖEHV-Sportdirektor Roger Bader erklärt hinsichtlich der jungen Spieler: "Eines der großen Hauptargumente ist, dass man damit eine Plattform schafft, auf der sich junge heimische Spitzentalente aus den Alterskategorien U18 und U20 auf entsprechendem Leistungsniveau entwickeln können. Damit können Spieler, die keinen Profivertrag erhalten haben, im Eishockey gehalten und insgesamt mehr Breite geschaffen werden. Das wiederum soll die Breite an zu selektierenden Spielern für die Auswahlteams erhöhen."
Junge beim Eishockey halten
Erste Überlegungen sehen vor, dass sich die Liga aus diversen Traditionsvereinen zusammensetzt, die etwa aktuell in der ÖEL engagiert und an einem semiprofessionellen Ligabetrieb interessiert sind, bzw. die aus wirtschaftlichen Gründen nicht oder nicht mehr an der AHL teilnehmen können bzw. wollen, wobei es jedem Verein freisteht, auch weiterhin oder neu an der AHL teilzunehmen.
Sämtliche österreichische Vereine werden dabei auch weiterhin im Board of Governors (BOG) in der AHL durch einen Vertreter aus dem ÖEHV-Präsidium professionell vertreten.
Vonseiten des ÖEHV möchte man eine durchgängige Ligenstruktur (U11 bis Kampfmannschaft) schaffen, in der besonderes Augenmerk auf eine qualitativ wie auch quantitativ starke U20-Liga gelegt wird, da diese Altersklasse den Abschluss der Nachwuchszeit markiert.
Die neue Liga soll in weiterer Folge speziell für heimische junge Spieler Heimat sein, die den Sprung zu einem Profi-Verein noch nicht geschafft haben, bzw. auf dem Weg dorthin sind. Mit einer nationalen Liga möchte man zudem wieder die regionale Identität im österreichischen Eishockey fördern.
"Wir brauchen eine semiprofessionelle zweite Liga, die sich die Vereine auch finanziell leisten können", so Hartmann.