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NEWS
So präsentieren sich unsere Youngster bislang bei der U20-WM
Zwei Spiele, zwei Siege! Bernd Freimüller hat mehrere Blicke auf die ÖEHV-Junioren geworfen und weiß auch, was bei der Weltmeisterschaft noch auf sie zukommt.
Textquelle: © LAOLA1
von Bernd Freimüller
Zwei Spiele – zwei Drei-Punkte-Siege: Das österreichische U20-Nationalteam hat bei der 1A-WM in Bled die ersten Hürden ohne große Probleme übersprungen, kann sich nun nach oben orientieren.
Am Mittwoch wartet in einem möglicherweise vorgezogenen Endspiel Turnierfavorit Norwegen...
Mit Slowenien (5:2) und Frankreich (4:2) wurden die beiden schwächsten Teams des Turniers ohne größere Probleme bezwungen, damit ist der Abstieg schon früh kein Thema mehr. Teamchef Philipp Pinter: "Wir haben die Pflicht erfüllt, jetzt beginnt eigentlich ein neues Turnier für uns."
Bei den bisherigen zwei Spielen konstatierte er gute, aber auch schlechte Eigenschaften: "Wir haben defensiv relativ wenig zugelassen, waren auch strafenmäßig diszipliniert. Umgekehrt haben wir oft zu verspielt agiert, viel zu wenig Verkehr um das Tor herum produziert. Das wird gegen einen stärkeren Gegner nicht reichen."
Norwegen wurde mit fünf Punkten aus zwei Spielen auch der Favoritenrolle gerecht – allerdings ebenfalls mit Abstrichen. Gegen die Ukraine mit ihrem immens starken Goalie Alexander Levshyn brauchten sie zwei Powerplays in den Schlussminuten, um noch zum Ausgleich und dann mit einem Penalty Shot in der Overtime zum Sieg zu kommen. Die Überzahltore waren allerdings perfekt herausgespielt. Norwegen kann in solchen Situationen auf hervorragende Einzelkönner wie Mikkel Eriksen (New-York-Rangers-Pick), Luc Koblar (am WM-Austragungsort Bled geboren, Toronto Maple Leafs) sowie Niklas Aaram Olsen (wird als Erstrunden-Pick 2026 gehandelt) zurückgreifen.
Weniger aufregend die norwegische Defensive bis auf Ludvig Lafton (Utah Mammoth) sowie die beiden eingesetzten Torhüter. Das Erfolgsrezept für Pinter: "Wir müssen unsere eisläuferischen Stärken ausspielen, sie hinten beschäftigen und um das Tor herum Unruhe erzeugen."
So präsentieren sich unsere Youngster
Österreich trat bis jetzt stabil auf, Pinter rotierte sieben Defender und 13 Stürmer durch. David Waschnig versäumte erkrankt das Spiel gegen Frankreich, danach war auch Ivan Zelenov etwas fiebrig. Bei beiden besteht jedoch Hoffnung auf einen Einsatz gegen Norwegen. Pinter: "Gerade solche physisch starken Spieler werden wir am Mittwoch brauchen."
Konstantin Hutzinger baute mit drei Toren in den beiden Partien auf seine Abschlussqualitäten in der Vorbereitung auf. Der gebürtige Welser spielt nun schon seine zweite Saison in Übersee. Vorbildlich (wie immer) Kapitän Johannes Neumann, Vasily Zelenov hat neben seinen spielerischen Qualitäten auch körperlich zugelegt, Adrian Gesson präsentiert sich als solider Zwei-Weg-Center.
Ein starker körperlicher Faktor: Salzburg-Winger Benedikt Krainer bei seiner ersten U20-WM. Noch Luft nach oben ist bei Paul Sintschnig und Leon Kolarik, wobei ersterer mehrmals knapp scheiterte, Kolarik gegen Frankreich erstmals traf. Zwei Tore in zwei Spielen veredelten auch die starken Auftritte von Jonathan Oschgan, der als 2008er auch noch bei der U18-WM antreten kann.
Gregor Biber agiert wie immer solide, er kann sich mit der Scheibe Zeit nehmen, die andere nicht finden. Eine PP-Rolle gestand ihm Pinter aber erst nach und nach zu, Jakob Schnabl war vor Turnierbeginn vor ihm gereiht.
Noch offen: Wer steht für Österreich morgen im Kasten? Sowohl Luca Haitzmann als auch Patrick Grascher ließen jeweils zwei (nicht unbedingt unvermeidbare) Gegentore zu, Haitzmann könnte die Nase leicht vorne haben. Eine Glanzleistung mit 45 abgewehrten Schüssen wird gegen Norwegen eher nicht notwendig sein, für softe Gegentore wird umgekehrt aber auch kein Platz sein.
Was noch auffiel:
Kasachstan präsentierte sich – wie so oft – als unsympathischstes Team des Turniers: Selbst viel austeilend, umgekehrt scheint pro Drittel ein Spieler am Eis zu versterben, um beim nächsten Shift wieder putzfidel mitzumachen. Die Kasachen verfügen über Größe und spielerische Mittel, drücken aber oft auf den Selbstvernichtungsknopf. Beim 5:4-SO-Sieg gegen Slowenien mussten sie mehrfach einem Zwei-Tore-Rückstand nachlaufen.
Die Ukraine dagegen präsentiert sich als kampfstarke Truppe mit eben dem überragenden Goalie des Turniers – selbst bei einem Sieg gegen Norwegen würden auf Österreich noch zwei schwere Aufgaben warten.
Das Angenehmste am Turnier in der wie immer eiskalten Halle in Bled: Es gibt keine Video-Reviews, keine Werbepausen und die Drittel-Breaks dauern nur 15 Minuten – alles, was im Profi-Eishockey über die Jahre künstlich aufgebläht wurde, fehlt hier völlig...