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Capitals: "Botschaft ist bei der Stadt Wien angekommen"

Rund um den Abschied von Hans Schmid war die nötige Unterstützung der Stadt Wien ein Dauerthema. Diese sei vorhanden, bestätigt Neo-Vize Philipp Felsinger.

Capitals: Foto: © GEPA

Die Vienna Capitals ohne Hans Schmid - das war undenkbar.

Mit dem Ende der abgelaufenen Saison zog sich der 84-jährige Präsident endgültig zurück, sein Amt übergibt er an Martin Reiss. Der 68-jährige Schweizer mit tschechischen Wurzeln wurde am Donnerstag vorgestellt und bringt einige Visionen mit. Alle Infos >>>

Rund um Schmids Rückzug, der den Capitals mit seinem Unternehmen Steffl als Sponsor erhalten bleibt, waren die Finanzen ein Dauerthema. Der Unternehmer war in seinen über 20 Jahren als Präsident gleichzeitig der größte Geldgeber des Vereins, sorgte dafür, dass schwarze Zahlen geschrieben wurden.

Daher fiel die Unterstützung der Stadt Wien stets relativ klein aus, was sich nun jedoch ändern musste, um den Profi-Betrieb aufrechterhalten zu können. Über mehrere Wochen und Monate hinweg wurden intensive, aber auch vielversprechende Gespräche geführt, die Stadt Wien konnte schließlich ins Boot geholt werden.

Hallen-Sanierung wird noch ein bis zwei Jahre dauern

(Artikel wird unter dem Video fortgesetzt)

Die Unterstützung der Stadt ist gerade beim Thema Hallen-Sanierung notwendig.

In den vergangenen Jahren wurden genügend Negativ-Schlagzeilen geschrieben, im Mittelpunkt stand speziell die Kühlanlage und in weiterer Folge die Eisfläche. Im Sommer 2023 wurden umfassende Maßnahmen beschlossen, deren Endresultat noch auf sich warten lässt.

"Das dauert noch ein, zwei Jahre, bis wir mit der Sanierung der Halle, der Eiskühlung usw. am Endziel angekommen sind", klärt Neo-Vizepräsident Philipp Felsinger auf. Der Bau-Unternehmer war in die Gespräche mit dem zuständigen Magistrat 51 eingebunden und vermittelte zwischen beiden Fronten.

Der ursprüngliche Zugang der MA51 sei offenbar gewesen, die Halle ein Jahr lang zuzusperren, die Generalsanierung durchzuführen und im darauffolgenden Jahr wieder weiterzuspielen. "Da muss man denen erst verklickern, dass es die Vienna Capitals dann nicht mehr gibt", sagt Felsinger.

Ohne die rund 25-30 Heimspiele pro Saison ist der Profi-Betrieb nicht mehr leistbar. "Umgekehrt konnte ich der Eishockey-Seite erklären, dass diese Brötchen nicht innerhalb eines Tages gebacken werden, es sehr wohl Spielregeln nach dem österreichischen Bundesvergabegesetz gibt, an die sich ein Politiker halten muss."

"Deshalb zieht sich das wie ein Strudelteig", so der Leiter des Straßenbauunternehemns "Asphalt Felsinger". Er ist positiv gestimmt: "Wir haben mittlerweile alle den Eindruck bekommen, dass die Botschaft bei der Stadt Wien angekommen ist. Wir finden Personen vor, denen der Verein nicht egal ist. Die Unterstützung der Stadt Wien ist vorhanden."


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