Raphael Wolf steht ein unverhofftes Nachspiel bevor.
Alles nach der Reihe: Am 1. Oktober musste sein Linzer Mitspieler Shawn St-Amant nach einem harten Hit von Innsbrucker Daniel Leavens verletzungsbedingt das Eis verlassen. Die Folge: eine Gehirnerschütterung und knapp zwei Wochen Ausfallzeit des Stürmers.
Vergangenen Dienstag kam es zum erneuten Aufeinandertreffen zwischen den Black Wings Linz und dem HC Innsbruck. Dabei kam es, wie Wolf in Anschluss selbst bestätigt, zu einem Revanche-Foul. Der Defender checkte Leavans hart in die Bande, diesmal musste der Innsbrucker verletzungsbedingt das Eis verlassen.
Wolf erhielt vom Department of Player Safety eine Drei-Spiele-Sperre und eine Geldstrafe in der Höhe von 600 Euro.
Wolf: "Wollte eine Message senden"
In der "Krone" äußert sich der Linzer nun zu dem Vorfall: "In der Situation habe ich gesehen, dass er es war, wollte eine Message senden: Wir lassen uns nicht alles gefallen! Dass ich eine 5-Plus-Spieldauer-Strafe erhalten habe, war natürlich nicht positiv. Ich verstehe aber auch nicht warum, am Anfang war gar kein Call am Eis."
Wolf fühle sich auch im Vergleich zu Leavens ungerecht behandelt. Der Innsbrucker kassierte für seinen harten Check Anfang Oktober lediglich eine einfache 2-Minuten-Strafe.
"Zu hart - wenn ich seine Strafe mit meiner vergleiche. Sein Check war viel dreckiger als meiner, ging direkt zum Kopf, unser Spieler war lange verletzt und blutete am Eis. Bei mir war es ein Check von hinten aber dennoch war er nicht gezielt gegen den Kopf und es war kein Abstand zur Bande. Oben drauf wurde am Eis kein Foul angezeigt", versteht der Linz-Defender die Welt nicht mehr.
Wie die win2day ICE Hockey League auf ihren Social-Media-Kanälen bekanntgibt, werden die Aussagen von Wolf bezüglich seiner Strafe und dem Foul an Leavens vom Disziplinarsenat neu untersucht.
After Rafael Wolf of @BlackWingsLinz was suspended for 3 games for a check from behind, a newspaper article with the player concerned gave the impression that the offence was carried out in bad faith. The article was sent to the #ICE Disciplinary Senate for further investigation.
— win2day ICE Hockey League (@win2dayICE) October 20, 2022
