Was sprach aus seiner Sicht dafür, sich für die kommenden zwei Jahre an Wien zu binden? "Mit zunehmendem Alter spielt die Familie in den Planungen, wohin man geht, eine große Rolle. Für uns war das eine tolle Lösung", sagt der Kanadier.
Ein weiterer wichtiger Faktor sei Nelson Nogier, ein weiterer Neuzugang im Kader der Caps, gewesen. Der 29-jährige Abwehrspieler stammt wie Vey aus Saskatchewan, beide spielten in der Saison 2022/23 für Barys Astana in der KHL.
"Wir sind sehr enge Freunde und stammen aus derselben Provinz. Es war einfach eine Gelegenheit, wieder zusammenzuspielen und weiterhin auf hohem Niveau zu agieren", so Vey.
Hohe Erwartungen
Wird die Preseason als ernstzunehmendes Indiz hergenommen, dann darf vom Kanadier zurecht einiges erwartet werden. Mit acht Punkten - ein Tor, sieben Vorlagen - in sechs Spielen war der 34-Jährige der teaminterne Topscorer, überzeugte darüber hinaus als zuverlässiger Zwei-Wege-Spieler, der sich der defensiven Arbeit nicht zu schade ist.
Ich habe in verschiedenen Ligen Punkte produzieren können, das ist etwas, das ich auf jeden Fall in das Team einbringen möchte."
Auf die Frage, welche Rolle er einnehmen wolle, erklärt Vey: "Wenn man Teil eines erfolgreichen Teams sein will, muss man sich an die Anforderungen anpassen können und in der Lage sein, in allen Situationen zu spielen. Ich habe in verschiedenen Ligen Punkte produzieren können, das ist etwas, das ich auf jeden Fall in das Team einbringen möchte."
Von den Capitals zeigte er sich vom Start weg beeindruckt. "Alles wurde vorbereitet und organisiert, was für einen Eishockeyspieler mit Familie sehr angenehm ist. Man kann sich ganz auf das konzentrieren, wofür man hierhergekommen ist, und die Betreuung für die Kinder und die Frau ist hier unübertroffen."
Beeindruckender Empfang und ein großes Ziel
Der Caps-Anhang hat ebenfalls bereits für Herzklopfen gesorgt, als die gesamte Mannschaft vor dem ersten Eistraining Anfang August mit eindrucksvoller Stimmung samt Pyrotechnik empfangen wurde.
"Für uns geht es darum, dass wir einen guten Start in die Saison hinlegen und ihnen viel Freude bereiten können", wollen Vey und Co. der geschundenen Wiener Fan-Seele etwas zurückgeben. Doch mit 14 Neuzugängen und den Rücktritten von Mario Fischer sowie Niki Hartl ist der Umbruch immens ausgefallen.
Trotzdem ist das Ziel klar: "Wir wollen in die Playoffs kommen und dann sehen, was möglich ist."