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Salzburg bejubelt "verrücktes Spiel" gegen KAC

Die Salzburger nehmen aus dem Spiel gegen den KAC einen Sieg und noch mehr mit.

Salzburg bejubelt Foto: © GEPA

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Man kann getrost behaupten: Das Spiel erfüllte alle Erwartungen!

Im EBEL-Spitzenspiel am Sonntag zwischen Tabellenführer Red Bull Salzburg und dem amtierenden Meister KAC war Spannung vorprogrammiert - und diese Spannung war auch bis zur wortwörtlich allerletzten Sekunde gegeben. Erst im Penaltyschießen besiegten die Salzburger die "Rotjacken" in der Klagenfurter Stadthalle 5:4 (Spielbericht >>>).

"Was für ein verrücktes Spiel", beschreibt Salzburg-Coach Matt McIlvane das haarscharf gewonnene Aufeinandertreffen nach dem Spiel. "Verrückt" trifft es eigentlich ganz gut - ein kurzer Blick auf den Spielverlauf genügt dafür:

Führten die Kärntner dank eines Treffers von Harand nach 25 Minuten hochverdient, wechselte das Momentum nur 56 Sekunden darauf auf die Seite der Salzburger. Binnen zwölf Minuten stellte der Tabellenführer auf 4:1, der KAC wirkte überfordert. Und dennoch, dank Treffer von Hundertpfund, Koch und Bischofberger, rettete sich der Meister noch in die Overtime, in der sich die Kärntner für die Aufholjagd schlussendlich doch nicht belohnten.

Salzburg nimmt einen Sieg und mehr mit

"Das war ein sehr interessantes Spiel, in dem wir viel Herz bewiesen haben", lobt KAC-Coach Petri Matikainen die Moral seines Teams trotz der Niederlage zurecht. Für diese war schlussendlich Salzburg-Captain Thomas Raffl zuständig, der als einziger Spieler einen Penalty verwandelte.

Für die Salzburger war es nach dem Erfolg gegen die Black Wings Linz am Samstag der zweite knappe Sieg binnen kürzester Zeit. "Wir sind froh, dass wir heute gewonnen haben. Wir haben auf jeden Fall wieder viel gelernt und hatten mit Lukas Herzog einen fantastischen Goalie, der uns vor allem im ersten Drittel im Spiel gehalten und letztlich auch im Penalty-Schießen die Nerven behalten hat", analysiert McIlvane.

KAC hadert mit Chancenverwertung

Es lag tatsächlich an Herzog, dass die "Bullen" so lange im Spiel gehalten werden konnten. Der KAC startete überzeugend, der Führungstreffer schien nur eine Frage der Zeit. "Unser erstes Drittel war sehr gut, wir zählten bei Even Strength acht qualitativ hochwertige Chancen auf die Führung, die uns jedoch nicht gelingen wollte", trauert Coach Matikainen gleich mehreren möglichen Toren hinterher.

Dennoch nimmt auch der KAC aus der knappen Niederlage jede Menge Positives mit, wie Matikainen fortfährt: "Wir haben von unserem Team heute viele gute Dinge gesehen."

Während der Saisonstart der Salzburger mit zwei Siegen, einer Overtime-Niederlage und einer Niederlage und damit verbundenen neun Punkten zufriedenstellend ist, kann der KAC weiterhin lediglich einen Sieg aus vier Spielen und Tabellenrang sieben vorweisen. Doch der Schein trügt. Zumindest mit einer Leistung wie am Sonntag gegen Salzburg werden sich die "Rotjacken" früher oder später wieder voll belohnen.

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