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Biathlon-Star Simon drohen weitere Konsequenzen

Die Französin wurde jüngst wegen der Kreditkartenaffäre rechtskräftig verurteilt. Der Berg an Konsequenzen, die ihr drohen, türmt sich immer wieder auf.

Biathlon-Star Simon drohen weitere Konsequenzen Foto: © GEPA

In der Vorwoche wurde Biathlon-Star Julia Simon rechtskräftig in der seit Jahren schwelenden Kreditkarten-Affäre verurteilt.

Die 29-Jährige legte ein Geständnis ab und fasste drei Monate Haft auf Bewährung sowie eine empfindliche Geldstrafe aus.

Nun drohen weitere Konsequenzen: Neben einer Sperre durch den französischen Verband und einem Waffenverbot (eine Entscheidung fällt voraussichtlich am 6. November) könnte Simon auch von der Biathlon Integrity Unit (BIU) gesperrt werden.

Erst Verbands- dann BIU-Strafe?

Die BIU agiert unabhängig vom Weltverband IBU und ist dafür zuständig, die Integrität des Sports zu wahren. Wie deren Chef Greg McKenna gegenüber dem norwegischen TV-Sender "TV2" erklärt, beobachte man die Situation sehr genau und stehe bereits mit dem französischen Verband im Austausch.

Zunächst wolle man aber den "Ausgang des Verbandsprozesses abwarten, bevor wir über weitere Maßnahmen auf dem internationalen Level nachdenken", so McKenna.

Sperre für Bewerbe bis Weihnachten?

Es gebe eine "Bandbreite von Sanktionen", die Simon drohen. Von einer Verwarnung bis hin zu einer Sperre würden diese reichen, wie McKenna erläutert.

Einen Ausblick wagt dabei "TV2"-Experte und Biathlon-Legende Ole Einar Björndalen. Der Norweger rechnet mit einer Sperre für die Bewerbe im Kalenderjahr 2025. "Ich denke, sie wird von den Wettbewerben vor Weihnachten ausgeschlossen werden", sagt Björndalen. Ab Jänner dürfte Simon dann wieder starten.

Björndalen plädiert dabei für eine zweite Chance für Simon. "Wenn man verurteilt wird, soll man die Chance bekommen, neu zu beginnen", so der einstige "König des Biathlon".

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