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Wakeboard: Premieren-Titel & Sixpack

Viel los am zweiten Wettkampftag bei den Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien (18. bis 22. Juni) in und um Innsbruck.

Wakeboard: Premieren-Titel & Sixpack

Drachenflieger Peter Siess baute seine Führung souverän aus, Tirols Schwimmer:innen dominierten die Mannschaftsmeisterschaften im Tivoli-Bad, beim Schnellschach kürten sich Valentin Dragnev und Chiara Polterer zu den Staatsmeister:innen, Mariella Flemme baute ihre nationale Erfolgsserie im Wakeboard aus und der Decathlon-Mitmachtag am Landestheater-Vorplatz lud Groß und Klein zum Ausprobieren und Mitmachen ein.

WAKEBOARD

Die AREA 47 war am Freitag zum zweiten Mal Austragungsort der Wakeboard-Staatsmeisterschaften im Rahmen der Sport Austria Finals powered by Österreichische Lotterien. Und die zahlreichen Zuschauer:innen bekamen bei über 30 Grad Celsius einiges geboten. Bei den Herren zauberte Leo Stieber im ersten Run mit 60 Punkten eine Performance ins Wasser, die letztlich auch zu seinem ersten Staatsmeistertitel reichen sollte. Dennis Doornwaard verbesserte sich mit einem starken zweiten Run vom letzten auf den zweiten Platz (55,67 Punkte). Rang drei ging an den erst 16-jährigen Luca Berg (52 Punkte), der die Qualifikation für sich entscheiden konnte. Vierter wurde Titelverteidiger Simon Wieser. „Ich freue mich wirklich mega, dass es endlich mit dem Titel geklappt hat. Ich war in den vergangenen Jahren schon ein paar Mal knapp dran“, jubelte Stieber.

Im Damen-Bewerb gab es zwar mit Mariella Flemme die erwartete Siegerin, die Oberösterreicherin musste aber alles geben, um ihren bereits sechsten Staatsmeistertitel in Folge einzufahren. Denn die erst 17-jährige Rosa Pacher konnte Flemme voll fordern und übernahm im zweiten Run sogar kurzzeitig die Führung (49,67 Punkte). Seriensiegerin Flemme spielte allerdings ihre ganze Klasse aus und setzte mit 53,67 Punkten noch einen drauf. Der dritte Platz geht an Fardau de Vries (37 Punkte). „Auch wenn es schon mein sechster Staatsmeistertitel ist, freue ich mich immer noch sehr darüber“, so Flemme.

DRACHENFLUG

 Peter Siess vom gastgebenden Drachenfliegerclub Innsbruck (DCI) hat am zweiten Tag der Drachenflieger-Bewerbe seine Gesamtführung eindrucksvoll verteidigt. Nach einem – im Vergleich zum Auftakt am Donnerstag – etwas kürzeren zweiten Task erreichte der Tiroler das Ziel in Gnadenwald in einer Zeit von 01:13:35 Stunden vor Jochen Zeischka und dem Italiener Lorenzo de Grandis.

„Ich habe einen guten Start erwischt und sofort Höhe gemacht. Danach konnte ich Gas geben“, sagte Siess nach der Landung. Sein größter Konkurrent in der Gesamtwertung bleibt Walter Mayer. Der erfahrene Pilot kam rund fünf Minuten später als Tagesfünfter ins Ziel (01:18:55), ist aber gesamt weiterhin Zweiter.

„Ich habe den Start ein bisschen verschlafen, war nicht ganz bei den Höchsten dabei“, resümierte Mayer, der noch alle Chancen auf den Staatsmeistertitel im Streckenflug hat. „Aber Peter ist brutal schwer einzufangen, fliegt extrem stark.“ Siess ist aber gewarnt: „Der Kas‘ ist noch nicht gegessen. Ich muss mein Bestes fliegen!“


SCHWIMMEN

Tiroler Festspiele im Tivoli-Bad! Der erste Tag der Mannschaftsmeisterschaften im Schwimmen stand ganz im Zeichen der Tiroler Vereine. Der SC IKB Innsbruck holte sieben von acht möglichen Titeln und setzte damit ein starkes Ausrufezeichen im Kampf um den Gesamtsieg.

Auch der Tiroler Wassersportverein rund um Olympia-Teilnehmer Simon Bucher überzeugte mit vier zweiten Plätzen. Olympia-Starter Christopher Rothbauer, der erst im Sommer nach Innsbruck gewechselt ist, dominierte mit seinem Team alle Staffeln (4×100 m Freistil, 4×50 m Lagen, 4×200 m Freistil) sowie beide Mixed-Bewerbe (4×100 m Freistil und 4×50 m Freistil).

Nur einmal mussten sich die Innsbrucker Damen geschlagen geben. „Morgen machen wir den Sack zu. Wir stehen gut da und wollen diese Mannschaftsmeisterschaften dominieren“, so Rothbauer. Für Bucher sind die Sport Austria Finals die ideale Standortbestimmung vor der WM in Singapur: „Die Vorbereitung läuft, jetzt folgt nur noch der Feinschliff. Die Bewerbe bei den Sport Austria Finals waren das optimale Training.“

SCHACH

Nach einem spannenden ersten Tag wurden am Freitag beim Schnellschach die verbleibenden fünf Runden ausgetragen. Das Finale war jedoch nichts für schwache Nerven – die Spieler zögerten die Titelentscheidungen bis zum Schluss hinaus. Bei den Herren hatte am Ende Großmeister Valentin Dragnev (7,5 Punkte) die Nase vorn, kürte sich zum zweiten Mal in seiner Karriere zum Schnellschach-Staatsmeister und verwies Großmeister Dominik Horvath (7) sowie Konstantin Peyrer (6,5) auf die Plätze zwei und drei. „Von der Setzliste her war ich heute nicht der Favorit, aber ich habe ein wirklich sehr gutes Turnier gespielt.

Es ist aber oftmals gar nicht so einfach, eine frühe Führung bis zum Ende zu halten. Ich bin überglücklich über den Sieg – der gibt mir viel Motivation für den Blitzschach-Bewerb“, strahlte Dragnev nach der Siegerehrung. Horvath zeigte sich – auch wenn er 2025 das Schach-Triple als großes Ziel ausgegeben hatte – als fairer Verlierer: „Ich habe gut gespielt. Valentin war heute aber immer einen Zug vor mir. Er ist ein verdienter Gewinner, ich ein würdiger Zweiter. Von daher passt das.“

Bei den Damen sicherte sich Chiara Polterer (5,5 Punkte) den Titel. Lea Stadlinger (ebenfalls 5,5 Punkte) und Annika Fröwis (5) komplettierten das Siegespodest. „Ein Sieg bei so einem Event ist immer etwas Besonderes“, jubelte Polterer.

DECATHLON-MITMACHTAG

Am Freitag herrschte rund um das Tiroler Landestheater viel Betrieb. Am ersten von zwei Decathlon-Mitmachtagen luden zahlreiche Mitmachstationen Groß und Klein zum Sporteln ein, das Angebot wurde von vielen Menschen angenommen. Bob-Anschub, Kletterwand, Minigolfbahn, Rollstuhltennis und vieles mehr – Jung und Alt waren mit großer Begeisterung dabei. „Unsere Unternehmensphilosophie lautet: Move People Through the Wonders of Sport. Wir wollen dabei helfen, Sport für alle zugänglich zu machen. Wir glauben, dass Sport eine entscheidende Rolle dabei spielt, Gesellschaften gesünder und glücklicher zu machen. Deswegen ist es uns eine große Freude, wieder Teil der Sport Austria Finals und der Mitmachtage zu sein“, sagt Cathryn Binder-Taisser (Leaderin External & Employer Relations bei Decathlon Österreich), die mit ihrem Team vor Ort ist.

Auch einige Tiroler Sportgrößen ließen sich den ersten der beiden Dectahlon-Mitmachtage nicht entgehen: Die Skeleton-Asse Janine Flock und Samuel Maier waren ebenso anzutreffen wie Bobfahrerin Linda Braun. Sport Austria-Geschäftsführer Gerd Bischofter legte beim Bob-Anschub selbst Hand an: „Es war großartig zu sehen, wie viele Menschen – ob jung oder alt, sportlich aktiv oder einfach neugierig – die Gelegenheit genutzt haben, Sport hautnah zu erleben, neue Bewegungsformen auszuprobieren und die Begeisterung für den Sport mit anderen zu teilen. Genau das ist unser Ziel: Menschen für Bewegung zu begeistern, Barrieren abzubauen und den Zugang zum Sport für alle zu erleichtern. Die Zusammenarbeit mit Decathlon zeigt, wie durch gemeinsame Initiativen nachhaltige Impulse für eine aktive Gesellschaft gesetzt werden können.“ Die gute Nachricht: Bereits am Samstag kann jede:r erneut aktiv werden, von 11 bis 17 Uhr steht am Landestheater-Vorplatz der zweite Decathlon-Mitmachtag auf dem Programm.

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