Mit der Entwicklung ist die Ex-Spielerin zufrieden. "Mit 1,1 Milliarden erreichten TV-Haushalten in 151 Ländern weltweit, mit 4.502 Online-Presseartikeln, mit 3,3 Millionen Social-Video-Views und mit 111 Millionen Social-Media-Impressions hat das Turnier eine neue Dimension erreicht", resümierte Reichel über eines der "Top-Fünf-Sportevents in Österreich". Der Werbewert für das Turnier habe 2024 fast 185 Millionen Euro betragen.
Österreichische Zugpferde fehlen derzeit
Bezüglich des Zuschauerinteresses wären auch österreichische Zugpferde gut. Österreichs aktuelle Nummer eins, Sinja Kraus, liegt im Ranking allerdings nur auf Position 209. Julia Grabher ist infolge ihrer langwierigen Handgelenksverletzung gar nur noch auf Platz 577 zu finden. Beide befinden sich aktuell aber am aufsteigenden Ast.
Kraus gewann in Sevilla ihren dritten ITF-Titel in dieser Saison, Grabher hatte kurz zuvor Ende September in Santa Margherita di Pula ebenfalls auf ITF-Ebene wieder einmal einen Turniersieg holen und damit wertvolles Selbstvertrauen tanken können.
"Es ist natürlich auch wichtig, österreichische Spielerinnen bei einem Heimturnier dabei zu haben. Das wird es auch sicher geben. Es ist schön zu sehen, dass beide auf dem richtigen Weg sind", sagte Turnier-Botschafterin Barbara Schett-Eagle.
Mit Blick auf den Nachwuchs hofft sie in Zukunft vor allem auf die 16-jährige Lilli Tagger. "Sie trainiert mit Francesca Schiavone in Südtirol, wird vom Agenten von Jannik Sinner gemanagt. Sie ist in sehr guten Händen, sehr groß, spielt Powertennis mit einhändiger Rückhand. Es wird spannend, wie sie sich entwickelt."
Bei den Upper Austria Ladies geht es aber nicht ausschließlich um Sport. Themen wie Frauenförderung, Jugendförderung, Nachhaltigkeit und Inklusion sind wichtige Eckpfeiler. Der Kartenvorverkauf für das "große Fest des Sports", wie es Landesrat Markus Achleitner nannte, hat bereits begonnen. Bis Ende Oktober gibt es noch spezielle Frühbucher-Angebote.