Ofner musste schon zum 1:3 seinen Aufschlag abgeben und der nahezu das gesamte Match sehr stark servierende Dimitrov stellte zu Null auf 4:1. Bei 4:2 und 15 beide begann es sehr leicht zu regnen, die Spieler blieben am Platz und warteten letztlich rund eine halbe Stunde auf die Fortsetzung.
Die Unterbrechung schadete dem Spielfluss des 34-jährigen Ex-Weltranglisten-Dritten gar nicht. Er nutzte den dritten Satzball zum 6:3.
Im zweiten Durchgang hatte Ofner seine ersten beiden Breakchancen zum 2:0, die sein als Nummer 19. gesetzter Gegner aber sicher abwehrte. Ofner gab postwendend sein Service ab und wieder lief der Schützling von Wolfgang Thiem den Rest des Satzes einem Break hinterher - vergeblich.
Ofners Steigerung im dritten Satz unbelohnt
Plötzlich öffnete sich für Ofner ein Fenster bei Dimitrov und diesmal nutzte er einen Breakball zum 2:0. Er verwertete danach eine Möglichkeit zum 3:0 allerdings nicht. Im Gegenteil. Dem fünf Jahre älteren Dimitrov gelang das sofortige Rebreak.
In der Folge blieb alles auf Stand, einmal musste Ofner einen Breakball abwehren - mit Erfolg. Schließlich musste der Tie-Break her. In diesem blitzte der Bulgare so richtig auf und gewann dieses mit 7:0.
Nach der Partie hatte der ehemalige Weltranglisten-Dritte lobende Worte für Ofner: "Er hat wirklich gut gespielt. Wenn ich ihm etwas Raum gelassen hätte, dann wäre es sehr schwer gewesen."
Ofner sprach in seinem Rückblick von einem guten Turnier. Zwei gewonnene Runden seien nach der Aufgabe auf Mallorca wegen Fersenproblemen und auch noch den ersten Tagen im Wimbledontraining nicht zu erwarten gewesen. Für Ofner geht es nun noch zweimal zurück auf Sand, er spielt in Båstad und dann beim Heimturnier in Kitzbühel.