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US Open: Serena Williams und Osaka im Finale

Im Damen-Finale der US Open kommt es zum Generationen-Duell:

US Open: Serena Williams und Osaka im Finale Foto: © getty

Das Damen-Finale bei den US Open steht fest.

Nach holprigem Start und 0:2-Rückstand lässt Serena Wiliams der Lettin Anastasija Sevastova keine Chance und setzt sich souverän mit 6:2, 6:0 durch. Die US-Amerikanerin hat damit die Chance auf ihren insgesamt 24. Gand-Slam-Titel.

Für ihre Gegnerin ist es indes die Premiere: Naomi Osaka steht als erste Japanerin in einem Grand-Slam-Finale. Die 20-Jährige setzt sich gegen Vorjahresfinalistin Madison Keys aus den USA mit 6:2 und 6:4 durch.

Osaka wollte unbedingt gegen Serena spielen

"Es bedeutet mir eine Menge", sagte Osaka direkt nach dem 1:26 Stunden langen Match. Osaka wurde in Japan als Tochter einer Japanerin und eines Haitianers geboren, kam aber schon als Kind in die USA und besitzt auch die amerikanische Staatsbürgerschaft.

Die Weltranglisten-19. zeigte im Match gegen Keys die besseren Nerven und besiegte die diesjährige French-Open-Finalistin im vierten Vergleich zum ersten Mal.

Keys konnte 13 Breakbälle nicht nutzen. Auf die Frage, wie sie ihre Nerven in kritischen Momenten so gut im Griff gehabt habe, meinte Osaka lachend: "Ich habe nur daran gedacht, dass ich unbedingt gegen Serena spielen möchte - ich liebe Dich."

Williams benötigt Anlaufzeit

Für Serena Williams geht es am Samstag um den insgesamt 24. Einzel-Titel bei einem Grand-Slam-Turnier und den ersten seit ihrer Babypause. Mit einem Sieg würde die 36-Jährige den Rekord der Australierin Margaret Court für die meisten Grand-Slam-Titel einstellen. Das Wimbledonfinale gegen Angelique Kerber hatte sie zuletzt verloren.

Im ersten Duell mit Sevastova, die erstmals bei einem der vier wichtigsten Turniere im Halbfinale stand, benötigte Williams etwas Anlaufzeit. Gegen die Weltranglisten-18. lag sie anfangs 0:2 zurück, war der 28-Jährigen danach aber mit ihrem druckvolleren Spiel klar überlegen.

Emotionen nach Final-Einzug

Nach nur 66 Minuten machte Williams den Einzug in ihr insgesamt 31. Grand-Slam-Finale perfekt und schien danach kurz Tränen zurückzuhalten.

"Ich habe daran gedacht, dass ich voriges Jahr im Krankenhaus praktisch um mein Leben gekämpft habe", meinte sie mit Blick auf Komplikationen nach der Geburt ihrer Tochter.

Auch bei den Herren kann es einen Finalisten aus Japan geben. Kei Nishikori, der schon 2014 im US-Open-Endspiel stand, trifft im Halbfinale an diesem Freitag auf Wimbledonsieger Novak Djkokovic aus Serbien. Das erste Halbfinale bestreiten ab 22.00 Uhr MESZ der spanische Titelverteidiger Rafael Nadal und der Argentinier Juan Martin del Potro.

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