Rüpel-Aktion von Atmane bleibt unbestraft
Der Negativtrend setzt sich für Ofner zunächst auch im dritten Durchgang fort - das ÖTV-Ass muss seinen Aufschlag gleich zu Beginn abgeben. Ofner bleibt aber kämpferisch und schlägt mit dem Rücken zur Wand nochmal zurück. Der Steirer stellt mit seinem dritten Break in dieser Partie auf 4:4.
Die Entscheidung des dritten Abschnittes muss im Tie-Break fallen, dort behält der Steirer die Nerven und verkürzt mit 7:2 den Satzrückstand.
Von dem Satzgewinn zeigt sich Ofner beflügelt und zieht nach zwei Breaks im vierten Satz schnell auf 4:0 davon. Im sechsten Aufschlagspiel beim Stand von 30:30 bei Aufschlag Ofner ereignet sich ein unverzeihlicher Vorfall.
Nach einem Unforced Error schlägt Atmane mit voller Wucht eine Vorhand in die Zuschauerränge und trifft eine Zuseherin am Knie. Eine Disqualifikation scheint die logische Folge. Doch der Oberschiedsrichter und der Supervisor entscheiden nach Rücksprache mit der Zuseherin und Ofner nach einer knapp 15-minütigen Wartezeit es bei einer Verwarnung für den jungen Franzosen zu belassen.
Eine Entschuldigung des 22-Jährigen bei der Zuseherin bleibt ebenfalls aus. Ofner lässt sich aber nicht beirren und schlägt in Folge zum Satzausgleich auf.
Ofner entscheidet Fünf-Satz-Thriller für sich
Das Spiel geht in einem fünften Satz. Dort geben beide Spieler zu Beginn einmal ihren Aufschlag ab. In Folge wird Atmane unter tobendem Applaus der ZuseherInnen wieder stärker. Es entwickelt sich eine Schlagabtausch auf Augenhöhe, in dem Ofner die Nerven besser im Griff hat.
Beim Stand von 5:5 gelingt dem Steirer im Hexenkessel auf Court 12 das Break. In Folge bleibt Österreichs Nummer eins bei eigenem Aufschlag eiskalt und nutzt nach 3:35 Stunden und 23:57 Uhr Ortszeit seinen ersten Matchball zum Sieg.
Ofner steht nach einer kämpferischen Leistung und einem 0:2-Satzrückstand in der zweiten Runde der French Open. Am Dienstag trifft er auf den Sieger des Duells Heide gegen Baez.