Ein Problem ist, dass in Paris anders als bei den Night Sessions in New York oder Melbourne nur ein Spiel am Abend angesetzt ist. Bei den Australian Open und US Open sind es jeweils zwei - ein Männer- und ein Frauen-Match. Problem gelöst.
Die Sorge der Veranstalter in Paris ist, dass ein Frauen-Match, das anders als bei den Männern nur über zwei Gewinnsätze geht, zu schnell vorbei sein könnte. Das würde für Unzufriedenheit bei den Zuschauern sorgen, die viel Geld für die Tickets am Abend bezahlen. Zwei Partien anzusetzen, trauen sich die Macher aber auch nicht, da es bei einem Start um 20:15 Uhr dann zu spät würde.
Novak Djokovic, der am Samstagabend (nicht vor 20:15 Uhr) gegen den Steirer Filip Misolic angesetzt ist, hätte liebend gern auf den Abendtermin verzichtet. Er wollte sich das Champions-League-Finale zwischen Paris St. Germain und Inter Mailand ansehen.
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Der 24-fache Major-Sieger wollte PSG die Daumen drücken und hatte schon im Vorfeld der Ansetzung seinen Wunsch geäußert, nicht am Abend angesetzt zu werden. Dieser wurde nicht erhört.
Ruud kritisiert "Hamsterrad" ATP-Rankings
Kritik gab es auch vom bereits ausgeschiedenen zweifachen Paris-Finalisten Casper Ruud. Allerdings in Richtung Spielerorganisation ATP. Konkret monierte der Norweger das Weltranglistensystem als "Hamsterrad", weil Spieler bei den verpflichtenden Turnieren antreten müssen, auch wenn sie verletzt sind.
Ruud war mit Knieproblemen angetreten und gegen Nuno Borges (POR) gleich ausgeschieden. "Man verliert eine Menge, wenn man nicht antritt, weil die Strafen dafür hoch sind", sagte Ruud.
Nicht nur, dass man selbst im Gegensatz zur Konkurrenz keine Punkte machen kann. "Wenn man ein Pflichtturnier nicht spielt, verliert man 25 Prozent vom Bonus am Jahresende. Man zwingt Spieler krank oder verletzt herzukommen und ich finde das nicht fair."