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Jannik Sinner macht "Traum-Finale" in Wien perfekt

Der Südtiroler bezwingt Andrey Rublev in einem hartumkämpften Spiel in zwei Sätzen. Damit stehen die Nummer eins und zwei im Endspiel.

Jannik Sinner macht Foto: © GEPA

Jannik Sinner folgt Titelverteidiger Daniil Medvedev ins Endspiel der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle und macht damit das "Traum-Finale" perfekt.

Der an Nummer zwei gesetzte Südtiroler (ATP-4.) bezwingt den Russen Andrey Rublev (ATP-5.) in zwei Sätzen mit 7:5, 7:6 (5) und spielt in Wien erstmals um den ATP-500-Titel.

Im ersten Satz liegt Rublev bereits mit Break voran, ehe dem Russen der Faden reißt - mit zwei Breaks in Folge geht Sinner mit einem Satz-Vorsprung in den zweiten Satz.

Rublev kämpft sich zurück, muss sich aber beugen

Dort schlägt die Nummer vier der Welt nach einem Break zum 5:4 bereits zum Sieg aus, doch Rublev schafft sofort das Rebreak.

Im Tiebreak legt der Russe vor, liegt 4:2 in Führung. Sinner holt sich das Mini-Break zurück, bei Aufschlag Rublev verwertet der Italiener seinen ersten Matchball zum Triumph.

Viertes Finale zwischen Medvedev und Sinner in diesem Jahr

Es wird das bereits vierte Endspiel sein, das Medvedev und Sinner 2023 gegeneinander bestreiten.

In Rotterdam (ATP-500) und Miami (ATP-1000) hatte der Russe das bessere Ende für sich, Anfang des Monats drehte Sinner in Peking (ATP-1000) den Spieß um.

Sinner: "Kann mit meiner Leistung zufrieden sein"

"Es bedeutet mir viel, dass ich da im Finale bin und noch mehr gegen Daniil, weil ich oft gegen ihn verloren habe, das letzte Mal gewonnen, aber hier ist ein ganz anderer Platz", erklärt Sinner. "Letztes Jahr hat er mich da geschlagen, schauen wir. Aber generell kann ich mit meiner Leistung zufrieden sein."

Mit seinem 55. Saisonsieg hat Sinner auch einen italienischen Rekord aufgestellt. Noch kein Landsmann hat in der Geschichte in einer Saison mehr Erfolge gefeiert (bisher Corrado Barazzutti mit 54 im Jahr 1978).

Bilanz spricht klar für Medvedev

Sinner hat gegen Medvedev eine 1:6-Bilanz, den bisher einzigen Sieg feierte der erst 22-Jährige allerdings erst vor wenigen Wochen im Peking-Finale mit zweimal 7:6.

"Jannik spielt gut, er ist erst 22. Es war ein toughes Match in Peking, aber es war auch sehr eng. Ich werde versuchen, wieder mein Service nicht zu verlieren und im Tiebreak besser zu spielen", prophezeit Medvedev.



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