Wir haben das Glück oder Pech, dass wir im Final-8 vor ein paar Tausend frenetischen Zuschauern spielen werden. Wenn wir gegen Tschechen antreten würden, würde sich das anders abspielen.
Zudem hat Italien ja auch den Heimvorteil auf seiner Seite. Auf die Atmosphäre freuen sich allerdings auch die Österreicher: "Wir haben das Glück oder Pech, dass wir im Final-8 vor ein paar Tausend frenetischen Zuschauern spielen werden. Wenn wir gegen Tschechen antreten würden, würde sich das anders abspielen."
Melzer "Verfechter der alten Davis-Cup-Version"
Melzer deklariert sich beim Davis Cup diesbezüglich klar als "Verfechter der alten Version. Für mich ist die Heim/Auswärtsatmosphäre extrem wichtig bei diesem Bewerb. Die Italiener werden nie so mitfiebern, wenn die Nationen, die spielen, keinen italienischen Pass haben."
Was schade ist. Schließlich hätte es sich ein Weltgruppen-Viertelfinale durchaus verdient, vor vollen Rängen und guter Stimmung gespielt zu werden. "Wenn man im Modus so weit kommt, haben sich die Spieler eine gute Atmosphäre verdient. Gerüchteweise wollen sie das eh wieder ändern", hofft der ÖTV-Kapitän auf eine Rückkehr zu den Wurzeln.
Format könnte Österreich entgegenkommen
Wobei das neue Format auch seine Vorteile haben könnte: Da beim Finalturnier bei jedem Länderkampf nur zwei Einzel und ein Doppel gespielt werden, sind Überraschungen natürlich leichter möglich.
"Auf alle Fälle kann kommt uns das Format entgegen, wenn wir nur zwei Spiele gewinnen müssen. Im Doppel ist sehr, sehr viel möglich", hofft Melzer auf ein eventuelles 1:1 nach den Einzel-Partien.
Die Absage von Sinner ändere an der Außenseiterrolle nicht viel, "aber natürlich ist Sinner schon eine Veränderung. Der verliert derzeit eigentlich nur gegen Alcaraz. Für die Moral ist das sicher gut. Die Burschen sind heiß drauf. Aber die haben immer noch genügend Spieler, die vor uns stehen."
Bei der Aufstellung will sich Melzer noch nicht in die Karten blicken lassen. "Das werden wir dort entscheiden. Wir werden uns das vor Ort anschauen und am Dienstag werde ich gemeinsam mit meinem Bruder Gerald eine Entscheidung treffen."