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Darum spielt Dominic Thiem im Davis Cup

Thiem erklärt, warum ihm ein Antritt für Österreich in Finnland helfen kann:

Darum spielt Dominic Thiem im Davis Cup Foto: © GEPA

Dominic Thiem für Österreich - ein positives Signal vor dem anstehenden Davis-Cup-Duell in Finnland (Freitag, 13.9. ab 17 Uhr/Samstag 14.9. ab 13 Uhr bei DAZN im LIVE-Ticker).

Trotz Nominierung seitens des Kapitäns Stefan Koubek standen viele Fragezeichen hinter seinem Start, vor allem aufgrund der durchwachsenen letzten Wochen, wo ihm eine Viruserkrankung Probleme bereitete.

Doch der frischgebackene 26-Jährige sagte deshalb nicht ab, sondern gerade deshalb zu. Denn für das Indoor-Duell auf Hartplatz gab es ganz klare Beweggründe der rot-weiß-roten Tennis Nummer 1:

"Ich freue mich immer, dass ich Davis Cup spielen kann für Österreich oder generell für mein Land spielen kann. Das ist immer ein absolutes Highlight. Beim Davis Cup sind natürlich auch die ganzen Leute, mit denen ich mich sehr gut verstehe. Auch jetzt hat es den Ausschlag gegeben, dass ich sehr lange draußen war, dass das eigentlich perfekt ist, um mich auch mit ein paar sehr guten Matches auf die letzte Saisonphase vorzubereiten. Und dass ich wieder reinkomme in den ganzen Spielrhythmus, der mir jetzt doch fehlt."

Spielpraxis und Fitness für straffes Saison-Restprogramm

Für Thiem stellt der Davis Cup somit einen Wiedereinstieg in den Wettkampfbetrieb dar. Erst seit fünf Tagen steht der Niederösterreicher wieder voll im Training, trotzdem will auch Österreich nicht auf seine Dienste verzichten - obwohl er noch nicht wieder bei hundert Prozent ist.

Gegen die Finnen soll er trotzdem so weit sein, um Österreich erstens zu helfen und sich zweitens selbst wieder in Form für die anstehenden Aufgaben zu bringen. Denn die nötige Fitness wird ihm beim Restprogramm noch helfen.

Nach dem Davis Cup wartet mit dem Laver Cup, Peking, Shanghai, Wien und Paris noch ein straffes Programm. Im besten Fall wird die Saison noch mit der Teilnahme an den ATP-Finals in London Mitte November gekrönt.

"Ja zu A", denn "Matches sind das beste Training"

Thiems Neo-Manager Herwig Straka, gleichzeitig auch Turnierdirektor der Erste Bank Open in der Wiener Stadthalle, hat seinen Schützling keineswegs von einem Start im Davis Cup abhalten wollen, obwohl gerade er einen fitten und konkurrenzfähigen Thiem in Wien am Start sehen will.

"Es spricht nichts dagegen. Wir haben das besprochen, sind am Freitag lange zusammengesessen und am Sonntag hat er sich entschieden, weil er einfach wieder gut ins Training reingekommen ist. In diesem Alter kommt er mit den vielen Tennis-Jahren sehr schnell wieder rein. Er trifft den Ball wieder super. Und Matches sind das beste Training", unterstützt Straka die Entscheidung des österreichischen Aushängeschilds.

Auch der Gegner und die Terminisierung des Gastspiels in Espoo dürften den Ausschlag für das "Ja zu A" von Thiem gegeben haben, wie Straka unterstreicht.

"Insofern ist Finnland jetzt nicht so ein Gegner, wo man Angst haben muss, dass er mit 110 Prozent spielen muss. Es ist nur ein 2-Tages-Davis-Cup, das ist auch wichtig. Das heißt, er kann am Sonntag schon wieder zurückfliegen und sich auf den Laver Cup vorbereiten. Auch der Laver Cup ist sehr gut für ihn, um wieder reinzukommen. Insofern passt das perfekt für die Herbstsaison."

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