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Slowenin Jakupovic bricht in Melbourne zusammen

Die Buschbrände haben verheerende Auswirkungen auf die Australian Open.

Slowenin Jakupovic bricht in Melbourne zusammen Foto: © getty

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Die Buschbrände in Australien sorgen auch bei den Australian Open in Melbourne für grausliche Szenen: Die Slowenin Davila Jakupovic erleidet während ihres Qualifikationsmatches gegen die Schweizerin Stefanie Vögel einen derart starken Hustenanfall und bricht auf dem Court zusammen, so dass sie ihr Match nicht mehr beenden kann.

Dabei lag die Weltranglisten-180. zum Zeitpunkt des Abbruchs sogar mit 6:4, 5:6 in Führung. Die Atemprobleme von Jakupovic ließen aber keine Fortsetzung der Partie zu.

"Ich habe so etwas noch nie erlebt", sagte die 28-Jährige, nachdem sie vom Platz geleitet worden war. "Ich hatte Angst, dass ich kollabieren würde. Ich konnte nicht mehr gehen, auf dem Boden war es leichter, Luft zu bekommen."

Die Brände auf dem Kontinent haben die Luftqualität von Melbourne rekordverdächtig schlecht gemacht. Für die Bewohner war es der zweite Tag in Folge mit besonders dicker Luft. Ihnen wurde geraten, in ihren Wohnungen zu bleiben. Der Qualm löste im Stadtgebiet Feuermelder aus. Fernsehbilder zeigten, dass die Leute Schutzmasken trugen.

"Weltweit am schlechtesten"

Über Nacht sei die Luft in Melbourne "weltweit am schlechtesten" geworden, sagte der zuständige Gesundheitsbehörden-Chef Brett Sutton am Dienstag Reportern.

Laut der internationalen Datenbank IQ Air war die Luft in Australiens zweitgrößter Stadt "sehr ungesund". Gemessen wird dabei unter anderem die Belastung mit Feinstaub.

Am Mittwoch könnte Wind gegen den Qualm helfen. Melbourne liegt an der Südostküste Australiens, hat um die 5 Millionen Einwohner und ist die Hauptstadt des Bundesstaats Victoria - der besonders von den Buschbränden betroffen ist.

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