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Thiem trifft auf "Lieblingsgegner" Mannarino

Die Auslosung für die Australian Open verläuft vielversprechend.

Thiem trifft auf Foto: © getty

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Dominic Thiem darf sich bei den Australian Open über eine zumindest auf dem Papier vielversprechende Auslosung freuen.

Der Weltranglisten-Fünfte bekommt es in Melbourne zum Auftakt mit Adrian Mannarino zu tun. Bislang konnte Thiem alle sieben bisherigen Duelle mit dem 29-jährigen Franzosen für sich entscheiden. Die Satz-Bilanz lautet 16:2. Gegen keinen anderen Spieler auf der Tour hat der Niederösterreicher eine bessere Bilanz.

Vor zwei Jahren traf Thiem bei den Australian Open bereits einmal in Runde eins auf Mannarino: Damals gewann der Lichtenwörther glatt in drei Sätzen.

Viertelfinale gegen Nadal möglich

In Runde zwei bekommt es Thiem entweder mit dem Australier Alex Bolt oder dem Spanier Albert Ramos-Vinolas zu tun. Danach könnte es zum Duell mit dem an 32 gereihten US-Amerikaner Taylor Fritz oder dem aufschlagstarken Südafrikaner Kevin Anderson kommen.

Im Achtelfinale würden dem Papier nach Frankreichs Show-Man Gael Monfils oder Kanadas Jungstar Felix Auger-Alliasime warten.

Richtig schwierig wird es spätestens ab dem Viertelfinale, wo Duelle mit Superstar Rafael Nadal, Bad Boy Nick Kyrgios oder dem starken Russen Karen Khachanov möglich wären.

Potenzielle Halbfinal-Kracher könnte es gegen Daniil Medvedev oder Alex Zverev geben. Erst im Endspiel könnte es zu Aufeinandertreffen mit Novak Djokovoc oder Roger Federer kommen.

"Das große erste Highlight"

"Melbourne ist sicher das ganz große erste Highlight in dem Tennisjahr und eine bessere Vorbereitung als den ATP Cup bzw. die Trainingstage davor hätte es gar nicht geben können", erklärte Thiem kürzlich im ServusTV-Interview. "Ich habe drei Matches gegen richtig gute Gegner gehabt."

Keinen Zweifel lässt Thiem daran, wie wichtig ihm gerade die ganz großen Turniere sind. "Die oberste Priorität sind natürlich die Grand-Slam-Turniere, vor allem nach dem letzten Jahr, wo alle außer Paris bei weitem nicht nach Wunsch verlaufen sind. Das habe ich gleich nach den US Open gesagt, dass ich das dieses Jahr ändern muss. Da will ich gleich in Melbourne damit anfangen", versprach Thiem. 2019 war er in Australien in Runde zwei, in Wimbledon und bei den US Open jeweils in Runde eins gescheitert. In Roland Garros war er zum zweiten Mal en suite erst im Endspiel Rafael Nadal unterlegen.

Muster erstmals an Thiems Seite

Grundsätzlich ist Thiem, der am Mittwoch auch Teil eines Star-Aufgebots mit Nadal, Federer, Serena Williams und Co. bei einer Exhibition zugunsten der Opfer der Buschfeuer in Australien war, aber guter Dinge. "Spielen tu ich gut. Es ist auch immer besser geworden", so Thiem, der u.a. auch eine Trainingseinheit mit Stan Wawrinka, aber auch mit seinem neuen Mann im Betreuer-Team, Thomas Muster, absolviert hat. "Sonst ist ein großes Ziel natürlich auch wieder London am Ende vom Jahr." Beim Showdown der besten acht Spieler des Jahres möchte Thiem Stammgast bleiben.

Völlig neu ist für Thiem freilich, dass er Österreichs Tennis-Legende Thomas Muster an seiner Seite hat. Der French-Open-Sieger 1995 steht Thiem zusätzlich zu Hauptcoach Nicolas Massu für 20 Wochen im Jahr zur Verfügung.

"Nico und ich denken sehr ähnlich, was viele Dinge in Dominics Spiel betrifft und die Veränderungen, die vielleicht notwendig sind. Wir sind beide für ihn da. Es funktioniert hervorragend, da will keiner der Chef sein. Ich soll nur meine Erfahrung einbringen und Dinge, die ich sehe, ansprechen", so Muster auf ServusTV.

Man darf gespannt sein, wie sehr man die Handschrift Musters bei Thiems ersten Major-Auftritt mit der früheren Nummer 1 der Welt erkennen kann.

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