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Australian Open: Thiem kämpft sich in 3. Runde

Österreichs Tennis-Ass siegt bei den Australian Open nach 1:2-Satz-Rückstand.

Australian Open: Thiem kämpft sich in 3. Runde Foto: © getty

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Dominic Thiem kämpft sich in die 3. Runde der Australian Open in Melbourne.

Der 26-jährige Niederösterreicher zwingt den australischen Wild-Card-Starter Alex Bolt (ATP-Nr. 140) am Donnerstag mit 6:2, 5:7, 6:7 (5), 6:1, 6:2 in die Knie. Thiem dominiert den Lokalmatador in der Melbourne Arena nach einem 1:2-Satzrückstand und verwertet nach 3:22 Stunden seinen ersten Matchball.

Im Kampf um einen Platz im Achtelfinale trifft Thiem nun entweder auf den an 29 gesetzten US-Amerikaner Taylor Fritz oder den Südafrikaner Kevin Anderson.

Thiem bringt sich selbst aus der Konzentration

Zu Beginn der Partie sieht es nach einer klaren Angelegenheit für Thiem aus, der im zweiten Satz bei 5:4 schon auf eine 2:0-Satz-Führung serviert.

Der Lichtenwörther kassiert jedoch durch ein schwaches Aufschlaggame das Rebreak und gerät dadurch so stark aus Konzentration, dass er in Folge ein zweites Break bekommt und den Satz-Ausgleich hinnehmen muss.

Im dritten Durchgang kann Thiem insgesamt sieben Breakchancen nicht verwerten. Sichbar sauer über die vergebenen Möglichkeiten erhöht sich in Folge dessen auch die Fehlerquote des Österreichers, der schließlich ins Tiebreak muss.

Thiem mit dem Rücken zur Wand

In diesem stürmt Bolt schnell auf 5:1 davon und kann sich in Folge eine 2:1-Satz-Führung sichern.

Mit dem Rücken zur Wand findet Thiem wieder zu seinem Spiel: Er holt sich ein frühes Break zum 3:1 und reißt das Spielgeschehen wieder an sich.

Dank einem schnellen weiteren Break erzwingt er einen Entscheidungs-Satz, in dem der Lichtenwörther der dominante Spieler bleibt. Mit Breaks zum 2:1 und 4:1 stellt Thiem die Weichen auf Runde drei. 

"Das war ein richtig hartes Spiel"

"Das war ein richtig hartes Spiel", atmet Thiem bei der Siegerrede am Platz nach der Partie auf. "Alex hat großartig gespielt. Es hat mir viel Spaß gemacht auf diesem Platz. Es war eine tolle Atmosphäre und endlich mein erster Sieg in der Melbourne Arena."

Im Vorjahr musste Thiem in Melbourne in der zweiten Runde auf eben diesem Platz von einer Virus-Erkrankung geschwächt aufgeben. Damals spielte er mit Alexei Popyrin ebenfalls gegen einen australischen Außenseiter und damit quasi auch gegen 10.500 Zuschauer, die naturgemäß ihren Landsmann unterstützen.

Für Thiem sei so eine Situation aber kein Probelm. Ganz im Gegenteil: "Ich liebe es, bei so einer tollen Atmosphäre zu spielen, wenn das Stadion gut gefüllt ist. Es hat viel Spaß gemacht."

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