Djokovic war schon im Viertelfinale gegen Carlos Alcaraz behandelt worden und spielte auch am Freitag mit einem Verband um den linken Oberschenkel. Zu bemerken ist in einem hochklassigen Satz davon aber wenig.
"Es war ein recht hohes Level im ersten Satz", so Zverev. "Vielleicht hat er sich im Tiebreak nicht so gut bewegt."
Zverev sei einerseits glücklich, im Finale der Australian Open zu stehen, "aber es gibt keinen Spieler auf der Tour, den ich mehr respektiere, als Novak", schildert Zverev den Fans. Vergangenes Jahr etwa in Shanghai habe Djokovic stundenlang mit ihm gesprochen, als es dem Deutschen mental nicht so gut gegangen war.
Djokovic hat bereits um seine 38. Finalteilnahme gespielt. Bei der Pressekonferenz danach erklärt Djokovic, er habe alles getan, was möglich war, um trotz der Muskelverletzung im Oberschenkel zu spielen.
"Wäre ein Kampf gegen die Schmerzen gewesen"
"Die Medikamente und der Verband haben geholfen. Aber gegen Ende des ersten Satzes sind die Schmerzen immer schlimmer geworden."
Hätte er den Satz gewonnen, wäre es vielleicht möglich gewesen, noch einige Games anzuhängen, womöglich sogar einen ganzen Satz, spekuliert Djokovic: "Es wäre aber ein Kampf gegen die Schmerzen gewesen. Ich hatte nicht genug Benzin im Tank, um einen solchen Fight zu liefern." Das Ende sei jetzt zwar nicht schön, aber er habe es wenigstens versucht.
Damit bleibt der "Djoker" in Sachen Allzeit-Bestenliste gemeinsam mit Margaret Court mit je 24 Major-Titeln an der Spitze, muss aber weiter auf den 25. Major-Titel warten. Sein bisher letztes Grand-Slam-Turnier hatte er 2023 bei den US Open gewonnen.
Zverev steht hingegen in seinem dritten Major-Endspiel. Den Deutschen trennt somit nur noch ein Sieg vom Gewinn seines ersten Grand-Slam-Turniers. Sein Gegner ist Jannik Sinner (ITA-1) oder Ben Shelton (USA-21).
Die Partie geht am Freitag über die Bühne (ab 9:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>).