Chatschanow, Karen KHA
Shelton, Ben SHE
Endstand
1:2
7:6 , 4:6 , 6:7
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Shelton feiert nach Finalkrimi ersten Masters-Titel

Das Endspiel beim Masters in Toronto entscheidet sich erst im Tiebreak des dritten Satzes. Für den 22-Jährigen ist es ein spezieller Triumph.

Shelton feiert nach Finalkrimi ersten Masters-Titel Foto: © getty

Ben Shelton feiert beim Masters-1000-Turnier in Toronto seinen bisher größten Erfolg.

Der 22-jährige US-Amerikaner setzt sich in einem spannenden Finale gegen den Russen Karen Khachanov (ATP-12) mit 6:7 (5), 6:4, 7:6 (3) durch. Dieser hatte im Halbfinale die Nummer eins des Turniers, Alexander Zverev bezwungen. 

Khachanov nimmt den Schwung mit und gewinnt den ersten Satz im Tiebreak. Shelton kämpft sich noch einmal heran, nachdem sein Kontrahent bereits auf den Satz serviert hatte. Im zweiten Durchgang holt sich Shelton bei 4:4 das Break und gleicht aus. 

Im Entscheidungssatz servieren beide souverän, vor allem Shelton gibt nur wenige Punkte bei eigenem Aufschlag ab. Im Tiebreak zieht er dann vorneweg und verwandelt seinen zweiten Matchball zu seinem dritten Titel. In seiner Siegerrede dankt er vorallem seinem Vater und Trainer, der "mich antreibt und dabei immer ehrlich mit mir ist."

Bemerkenswert: Das Finale ist die dritte Partie, die Shelton im Turnierverlauf im Tiebreak des dritten Satzes gewinnt. Auch gegen Landsmann Brandon Nakashima und im Achtelfinale gegen Flavio Cobolli setzte er sich auf diese Weise durch. 

Im LIVE-Ranking klettert er dadurch von Rang sieben auf Rang sechs und überholt Novak Djokovic.

Khachanov beweist Humor

Khachanov arbeitet sich nach seinem ersten Masters-Finale seit 2018 an die Top 10 heran, im LIVE-Ranking fehlen ihm nur noch 20 Punkte. 

Nach dem fast dreistündigen Match hatte Khachanov auch die Lacher auf seiner Seite:

"Ich habe vor drei Jahren mit deinem Vater gesprochen. Du hast damals noch am College gespielt, und ich habe ihm geraten, dich auf die ATP Tour zu schicken. Vielleicht hätte ich das lieber nicht tun sollen", witzelte der Russe bei der Siegerehrung in Richtung Shelton.

Gleichzeitig zollte er seinem Gegner Respekt: "Er ist gut betreut, gut erzogen, und einer der sympathischsten Typen auf der Tour."

 

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