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Thiem trotz Doha-Aus "ziemlich zufrieden"

Dominic Thiem sieht trotz vorzeitigem Aus in Doha einen Schritt nach vorne:

Thiem trotz Doha-Aus Foto: © getty

Für Dominic Thiem läuft nach dem Achtelfinal-Out bei den Australian Open auch das zweite Saison-Turnier nicht nach Wunsch. Beim ATP-250 in Doha ist für den topgesetzten Niederösterreicher im Viertelfinale gegen Roberto Bautista Agut Endstation

"Gegen ihn ist es immer extrem schwierig zu spielen, weil er vom ersten bis zum letzten Punkt kämpft und dir nichts schenkt", meint Thiem in einer ersten Reaktion. Noch dazu fühle sich Bautista Agut in Doha "super gut". 2019 holte er dort einen seinen bisher 9 ATP-Titel.

Thiem versucht trotz des vorzeitigen Scheiterns das Positive hervorzustreichen. "Allgemein gesehen bin ich ziemlich zufrieden mit meiner Leistung. Ich habe in einem Match auf ziemlich hohem Niveau von Anfang bis zum Ende gekämpft. Natürlich habe ich in dem ein oder anderen Game einige blöde und auch billige Fehler gemacht. Ich glaube aber, dass es ein kleiner Schritt in die richtige Richtung war und ich werde versuchen nächste Woche in Dubai darauf aufzubauen", verlautet der 17-fache ATP-Turniersieger. Auch beim ab Sonntag laufenden ATP500-Event in Dubai ist Thiem topgesetzt.

Bautista Agut: "Habe versucht mehr als 120 Prozent zu geben"

Bautista Agut freute sich nach einem "sehr harten Fight" über den Triumph. "Er gibt immer 120 Prozent, ich habe versucht mehr als 120 Prozent zu geben. Ich habe gegen einen sehr guten Spieler sehr viel laufen und kämpfen müssen, um ihn zu besiegen." 

Nach je einem Break fiel im ersten Satz die Entscheidung im Tiebreak, in dem Bautista Agut früh mit 4:1 davonzog und diesen Vorsprung nicht mehr hergab. 1:01 Stunden waren da gespielt. Im zweiten Satz legte der im Achtelfinale gegen Aslan Karatsev mit 6:7(5),6:3,6:2 siegreich gebliebene Thiem vor und mit dem Break zum 2:0 den Grundstein für den Satzausgleich. Auch von einem sofortigen Aufschlagverlust ließ er sich nicht aus der Bahn werfen und nahm seinem Gegner zum 4:2 und 6:2 noch zweimal das Service ab. Nach nur 34 Minuten war alles wieder offen.

Im Entscheidungsdurchgang wackelten beide Akteure beim Aufschlag. Thiem schaffte das Rebreak zum 1:1, Bautista Agut breakte Österreichs Nummer eins zum 3:2 aber neuerlich. Das war im Endeffekt entscheidend. Nach fast genau 2:25 Stunden verwertete der Ranglisten-13. seinen ersten Matchball, Thiem beendete die Partie mit einem Eigenfehler ins Netz.

Der Lichtenwörther ging somit im fünften direkten Duell bereits zum vierten Mal als Verlierer vom Platz. Nur 2018 im Halbfinale von St. Petersburg ist ihm gegen Bautista Agut bisher ein Sieg gelungen.

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