Vingegaard zeigte sich enttäuscht über die Vorkommnisse, die den erhofften Tagessieg am ersten Geburtstag seines Sohnes verhinderten.
"Das ist sehr schade. Ich wollte heute für ihn gewinnen. Wir haben den ganzen Tag dafür gearbeitet", sagte der zweimalige Tour-de-France-Sieger. Der Topfavorit aus dem Visma-Team wähnte sich aufgrund der Durchfahrt auf der vorverlegten Ziellinie vor Pidcock trotzdem als Sieger, wie er sagte.
Vor der Neutralisation hatte es gefährliche Szenen wegen auf die Strecke gelangter und gegen Absperrungen drängender Demonstranten gegeben. Sicherheitskräfte mussten mit großem Aufgebot einschreiten.
Die Polizei habe einen guten Job gemacht, sagte Vingegaard. Nach seiner anfänglichen Enttäuschung über die rechtzeitig angekündigte Neutralisation habe er am Schlussanstieg aber angestachelt vom attackierenden Pidcock noch das Beste aus dem Tag gemacht.
Pro-Palästina-Proteste auch schon in den vergangenen Tagen
Bereits zu Beginn der Etappe sowie am Dienstag und auch schon im Teamzeitfahren war es teilweise zu gefährlichen Szenen aufgrund von auf der Strecke befindlichen Demonstranten mit Palästina-Fahnen und Transparenten gekommen.
Am Donnerstag folgt eine mittelschwere Etappe über 145 km von Laredo über zwei Bergwertungen nach Los Corrales de Buelna.