Die Athletinnen hatten zwölf Runden (ein Durchgang besteht aus sechs Runden) mit je sechs Pfeilen (eine Passe) zu absolvieren, sie gehen selbst nach vor und ziehen diese aus der Scheibe raus. Davor streichen sie die Pfeile ab, machen also eine kleine Markierung auf der Scheibe, damit man später sieht, welche Löcher schon da waren. Bei strittigen Entscheidungen wird ein Wertungsrichter herangezogen.
Die große Bühne wartet
Der nächste Auftritt der 24-jährigen Straka findet auf großer Bühne statt. Da kann alles nach ein paar Minuten vorbeisein, denn es geht in der Direktausscheidung und mit Matches weiter.
Jede Paarung bekommt aber ihren ganz großen Moment, während bei der Platzierungsrunde alle zeitgleich im Einsatz waren. "Die große Stage ist das, worauf ich mich am meisten freue. Wir stehen zu zweit, schießen jeweils drei Pfeile. Und dann schaut man, wer den größeren Score hat, der bekommt zwei Punkte. Bei sechs Punkten hat man gewonnen. Wer verliert, ist leider sofort draußen."
Sie habe einen Vorteil, weil sie jetzt gegen eine Schwächere schieße, aber im Bogenschießen sei es immer so tagesabhängig. "Die 64 Leute, die da sind, sind wirklich alle top." Zehnte geworden zu sein, sei "cool" und ein Wahnsinn. Beste war die Südkoreanerin Lim Sihyeon, die mit 694 gleich Weltrekord schoss.