Europameisterin Victoria Hudson hat am Freitag bei den Leichtathletik-Weltmeisterschaften in Tokio die Qualifikation für das für Samstag (14.10 Uhr MESZ) angesetzte Speerwurf-Finale geschafft.
Die Weltjahresbeste übertraf im letzten ihrer drei Versuche mit 62,85 m die Qualifikationsmarke und rückte so als Gesamt-Fünfte direkt ins Zwölfer-Finalfeld. In ihren ersten zwei Versuchen war Hudson unter 60 m geblieben. Endiorass Kingley wurde im Dreisprung-Finale mit 16,71 m Neunter.
Die 29-jährige Hudson hatte die heuer von der Konkurrenz bisher unerreichte Marke mit dem österreichischen Rekord von 67,76 m Ende Juni bei der Team-EM in Maribor fixiert, zuletzt hatte es bei Wettkämpfen aber nicht nach Wunsch geklappt.
Nach zwei Quali-Durchgängen war die Fünfte der Budapest-WM 2023 dann auch nicht im Feld der Qualifizierten gewesen, im letzten Abdruck gelang es aber noch klar.
Kingley überspringt Erwartungen
Kingley steigerte sich von seiner Anfangsweite von 16,52 m sukzessive und blieb letztlich nur 14 Zentimeter unter seinem bei der Team-EM und am Mittwoch in der Qualifikation fixierten österreichischen Rekord.
Mit der einstelligen Platzierung hat der 23-jährige Oberösterreicher viel mehr erreicht, als es seine Bestleistung im Vergleich mit der Konkurrenz erwarten ließ. Aber schon in der Qualifikation hatte Kingley mit eben 16,85 m kräftig aufgezeigt. Gold ging mit 17,91 m an den Portugiesen Pedro Pichardo.
Weißhaidinger am Samstag in erster Diskus-Qualifikationsgruppe
Im Diskuswurf der Männer ist indes Vize-Europameister Lukas Weißhaidinger in die erste zweier Diskus-Qualifikationsgruppen gelost worden. Der 33-jährige Oberösterreicher ist so in der Nacht auf Samstag (MESZ) ab 2.00 Uhr im Einsatz, u.a. mit Tokio-Olympiasieger Daniel Stahl (SWE) und Weltrekordler Mykolas Alekna (LTU).
"Um diese Zeit wird es noch nicht so heiß sein, das ist sicher gut", meint Weißhaidinger. Er sei top in Form. 36 Aktive sind gemeldet.
200m-Gold für Lyles
Im 200 Meter Finale der Männer schlägt Sprint-Superstar Noah Lyles zurück. Der US-Amerikaner, der über 100 Meter nur Bronze holte, gewinnt mit einer Zeit von 19,52 s sein viertes 200m-WM-Gold in Folge. Auf dem zweiten Platz landet Lyles Landsmann Kenneth Bednarek. Bronze holt der Jamaikaner Bryan Levell. Der botswanische Olympiasieger Letsile Tebogo wird nur Vierter.
Bei den Frauen gewinnt ebenfalls eine US-Amerikanerin. Mit einer Fabelzeit von 21,68 s holt sich Melissa Jefferson-Wooden, vor der Britin Amy Hunt und der Jamaikanerin Shericka Jackson, Gold.