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Boxen: Ex-Weltmeister aus den USA abgeschoben und inhaftiert

Der mexikanische Profiboxer wurde am Montag an Mexiko übergeben und in ein Gefängnis gebracht. Gegen den 39-Jährigen lag ein Haftbefehl vor.

Boxen: Ex-Weltmeister aus den USA abgeschoben und inhaftiert Foto: © getty

Der mexikanische Profiboxer Julio Cesar Chavez Jr. ist aus den USA abgeschoben worden.

Chavez wurde am Montagmittag an Mexiko übergeben und in ein Gefängnis in der Region Sonora im Nordwesten des Landes gebracht, wie am Dienstag aus dem Nationalen Haftregister hervorging. Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum bestätigte, dass gegen den 39-jährigen Boxer in ihrem Land ein Haftbefehl vorliegt.

Die US-Einwanderungspolizei ICE hatte den Boxer Anfang Juli in Los Angeles festgenommen und das Abschiebeverfahren eingeleitet. Zur Begründung hatte die Behörde erklärt, gegen den früheren Weltmeister und Sohn des legendären mexikanischen Boxers Julio Cesar Chavez liege in Mexiko ein Haftbefehl wegen organisierter Kriminalität sowie Handels mit Schusswaffen, Munition und Sprengstoff vor.

Verdacht auf Kartell-Mitgliedschaft

Er stehe unter dem Verdacht, dem Sinaloa-Kartell anzugehören. Der Anwalt von Chavez hat diese Darstellung als falsch zurückgewiesen.

Die US-Behörden teilten zudem mit, Chavez habe in seinem Antrag auf einen dauerhaften Aufenthalt in den USA falsche Angaben gemacht. Er habe sich deshalb illegal im Land aufgehalten. 

Die Einwanderungspolizei bezeichnete den Mexikaner als "eklatante Bedrohung der öffentlichen Sicherheit". Chavez hatte 2011 den WM-Titel im WBC-Mittelgewicht erobert. Zwei Jahre davor wurde er positiv auf Doping getestet und gesperrt.

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