Nicht zuletzt die Kenntnisse der beiden sollen Teamchef Ales Pajovic und "Co" Erwin Gierlinger im Vorfeld der ersten WM-Partie helfen. Denn das ohne Legionäre auftretende Kuwait agiert vergleichsweise unorthodox, setzt auf offensive Deckungsvarianten und Schnelligkeit.
Es ist freilich weniger die Stärke des Vierten der Asienmeisterschaft 2024, denn eigene Unzulänglichkeiten, die den Österreichern Sorgen machen müssen. "Wenn wir so durchwachsen gegen Kuwait spielen, werden wir gleich zum Anfang eine Niederlage einstecken", warnte Kreisläufer Lukas Herburger nach den Auftritten in Polen.
In Plock gab es einen 32:30-Sieg gegen Tunesien sowie Niederlagen gegen die Gastgeber (19:31) und Japan (27:28) – mit Bilyk fehlte dem Team dabei ein stabilisierender Faktor, der gerade in heiklen Situationen immer wieder das Ruder an sich reißt.
Gerade "im Angriff haben wir ohne Niko ein bisschen Probleme", gab auch Pajovic zu. Er wünschte sich nicht zuletzt deshalb "eine gute Abwehr und viele einfache Tore". Flügel Sebastian Frimmel, der in Kroatien als Interims-Kapitän fungiert, forderte in der Offensive "ganz viel Geduld. Dann steht einem Sieg nichts im Wege."
Hoffen auf den EM-Flow
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Vom Flow der vergangenen EM, der zum historischen achten Platz führte, ist man jedenfalls noch ein schönes Stückerl entfernt. "Das kann man nicht erzwingen. Das waren viele besondere Momente damals. Wir müssen im Hier und Jetzt leben", gab Frimmel vor den Duellen mit Kuwait, Asienmeister Katar (Donnerstag/20:30) und Sechsfach-Weltmeister Frankreich (Samstag/18:00/beide live ORF 1) an.
"Es ist schwer, das zu wiederholen. Wir müssen an die Aufgaben neu herangehen. Ein Sieg über Kuwait kann einen Push bringen. Ein Auftaktsieg und die Hauptrunde muss eigentlich ein Muss für uns sein."