Bravo! ÖHB-Frauen feiern Auftaktsieg bei der WM
Nach leichten Problemen in der Anfangsphase, gelingt dem Team von Monique Tijsterman ein souveräner Erfolg. Am Sonntag geht es weiter.
Österreichs Handball-Frauen-Nationalteam ist am Freitag erfolgreich in die Weltmeisterschaft in Deutschland und den Niederlanden gestartet.
Die ÖHB-Auswahl feierte in Rotterdam gegen Endrunden-Neuling Ägypten einen ungefährdeten 29:20-(14:12)-Sieg und darf damit bereits mit dem Aufstieg in die Hauptrunde planen. Weitere Gegner in Vorrunden-Gruppe E sind Argentinien am Sonntag (18.00 Uhr) und die Niederlande am Dienstag (20.30).
Die ersatzgeschwächten Österreicherinnen - Katarina Pandza, Johanna Reichert und zuletzt auch Lorena Baljak mussten verletzungsbedingt absagen - beginnen nervös, agieren zunächst in der Deckung nicht immer stabil und lagen in der Anfangsphase sogar 4:7 zurück. "Aber das war die Nervosität. Ich hatte auch zu diesem Zeitpunkt immer Vertrauen in das Team", beteuerte Teamchefin Monique Tijsterman im ORF-Interview. Es folgte eine Steigerung und ein Zwei-Tore-Vorsprung zur Pause.
Klare ÖHB-Steigerung nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel zieht die ÖHB-Truppe schnell auf 20:14 davon, ehe sich neuerlich leichte Unachtsamkeiten einschleichen und die Ägypterinnen bei 22:19 wieder auf drei Tore herankommen. Dann aber tritt der Klassenunterschied klar zutage, die Österreicherinnen erzielen gegen den gemäß Papierform deutlich schwächsten Gruppengegner sechs Treffer in Folge und lassen sich den Sieg nicht mehr nehmen.
Danach zeigt sich Tijsterman zufrieden. "Die Erleichterung ist sehr groß. Die erste Hälfte war nicht so gut, dann haben wir in der Kabine gut miteinander geredet und gesagt, dass wir mehr Gas geben müssen, und wir haben es in der zweiten Hälfte etwas besser gemacht", bilanziert die Niederländerin.
Positiv fällt auch das Resümee von Eleonora Stankovic, mit sechs Toren erfolgreichste ÖHB-Werferin, aus. "Am Ende haben wir gezeigt, dass wir eindeutig die bessere Mannschaft sind." Ähnlich äußert sich Kapitänin Ines Ivancok-Soltic: "Es war ein Auf und Ab. Alle waren nervös, aber schlussendlich haben wir es gut gelöst", sagt Ivancok-Soltic.