news

ÖHB-Männer vor Abschlusstest gegen motivierte Schweiz

Beim letzten Spiel unter Ales Pajovic will die Nationalauswahl nicht "nur für Österreich, sondern vor allem" für den baldigen Ex-Teamchef spielen.

 ÖHB-Männer vor Abschlusstest gegen motivierte Schweiz Foto: © GEPA

Vor eigener Kulisse greift der ÖHB am Sonntag (18:00 Uhr/live ORF Sport +) nach dem Ticket für die Europameisterschaft 2026.

Im finalen Spiel der Gruppe 7 sowie im letzten unter Teamchef Ales Pajovic (das ist sein Nachfolger >>>) reicht Lukas Hutecek und Co. gegen die höchst motivierte Schweiz in Graz ein Remis, um sich für das achte Großereignis seit 2018 zu qualifizieren. Das Ziel ist freilich ein Sieg, mit dem das aktuelle Selbstverständnis von Rot-Weiß-Rot unterstrichen werden soll.

Auch Gruppendritte haben Chancen

Am vergangenen Mittwoch feierte Österreich in der Türkei einen 34:29-Pflichtsieg, die Aufgabe gegen die Schweiz ist ungleich schwieriger. Das zeigte sich schon im Hinspiel im vergangenen November in Schaffhausen, als man sich mit einem 29:29 zufriedengeben musste.

Ein Tor mehr, und Österreich müsste sich vor dem abschließenden Spiel keine Sorgen mehr machen. So ist man mit den Eidgenossen punktegleich Zweiter, braucht also zumindest ein Remis, um Zweiter zu werden. Selbst eine Niederlage könnte reichen. Auch die vier besten Gruppendritten aller acht Qualigruppen lösen das Ticket für das Turnier vom 15. Jänner bis 1. Februar 2026 in Dänemark, Schweden und Norwegen.

Schweiz rechnet sich bei Pajovic-Abschied etwas aus

Die Schweiz kommt mit breiter Brust, rang am Mittwoch den Deutschen zuhause ein 32:32 ab - ähnlich wie Österreich, das im März in Wien dem Favoriten beim 26:26 einen Punkt abnahm. Aus den jüngsten neun Duellen ging Österreich sechsmal als Sieger hervor.

Trainer Andy Schmid, Rekordschütze der "Nati", rechnet sich in Graz dennoch etwas aus. "Auf dem Papier ist es ein Gegner, der über uns steht. Wir wissen aber, dass es gegen uns schwierig wird, wenn wir die gleichen Grundattribute wie gegen Deutschland an den Tag legen."

Sechs erfolgreiche Jahre

Für Pajovic, dem nach wie vor Kapitän Mykola Bilyk verletzt fehlt, ist es das Finale seiner Abschiedstour mit der ÖHB-Equipe, er werkelt ab Sommer exklusiv für den deutschen Spitzenklub Flensburg-Handewitt und wird vom Spanier Iker Romero abgelöst.

Die sechs Jahre unter dem Slowenen bleiben als höchst erfolgreich in Erinnerung. Drei EM- und zwei WM-Teilnahmen sowie die historischen achten Plätze bei den kontinentalen Endrunden 2020 und 2022 fallen in die Ägide des 46-Jährigen. "Am Sonntag spielen wir nicht nur für Österreich, sondern vor allem auch für Pajo", kündigte Flügelakteur Eric Damböck, derzeit in der Schweiz für Kreuzlingen aktiv, an.

Mykola Bilyk: Der Karten-Trickser unter den Handball-Stars

Kommentare