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Straka mit Sieg: Europa führt nach 1. Ryder-Cup-Tag

Vor den Augen von US-Präsident Donald Trump feiert Straka auf Long Island an der Seite von Jon Rahm einen Sieg im Topflight.

Straka mit Sieg: Europa führt nach 1. Ryder-Cup-Tag Foto: © getty

Titelverteidiger Europa ist mit Sepp Straka gut in den 45. Golf Ryder Cup auf Long Island in New York gestartet. Das Team von Kapitän Luke Donald liegt nach Tag eins 5,5:2,5 voran.

Die vier Foursome-Duelle am Vormittag gingen mit 3:1, die Fourball-Matches danach mit 2,5:1,5 an die Europäer.

Straka feierte in der zweiten Session einen Sieg im Topflight an der Seite des Spaniers Jon Rahm gegen Scottie Scheffler und J.J. Spaun. US-Präsident Donald Trump war zu Besuch.

Wertvoller Sieg gegen Top-Duo

Straka und Rahm gerieten vor den Augen des Präsidenten gleich am ersten Loch in Rückstand, es sollte der einzige Verlust bleiben. Der gebürtige Wiener glich mit einem sehenswerten Chipball auf der zweiten Bahn aus.

In der Folge zeigte Rahm immer wieder seine Klasse und brachte das austro-spanische Duo mit drei Löchern Vorsprung nach vorne. Straka glänzte mit einem langen Putt auf der 14, Rahm auf der 15.

Den Vorsprung ließen sich die beiden nicht mehr nehmen: Sie gaben kein Loch mehr ab, das ÖGV-Ass sorgte am 16. Loch für die vorzeitige Entscheidung.

Der Sieg ist wertvoll: Scheffler und Spaun haben immerhin drei der vier Major-Turniere heuer gewonnen.

Zweiter Matchsieg bei einem Ryder Cup für Straka

"Es war ein großer Spaß. Jon zu haben, war großartig. Ich habe heute ziemlich kämpfen müssen, aber mein Putter war ziemlich gut. Es ist ein bisschen ironisch, dass ich den entscheidenden Putt versenken durfte, denn Jon hat unglaublich gut gespielt", meinte Straka danach.

"Ich finde, er verkauft sich unter Wert", sagte Rahm über seinen Flightpartner. "Er hat großartig gespielt, als wir es gebraucht haben. Der Putt auf der 14 war unglaublich wichtig."

Auch in Rom hatte Straka sein Auftaktduell gewonnen, damals an der Seite von Shane Lowry (IRL) im Foursome. Für Rahm war es am Freitag schon der zweite Erfolg, am Vormittag hatten er und der Engländer Tyrrell Hatton das Duell mit Bryson DeChambeau und Justin Thomas deutlich für sich entschieden (4&3).

Guter Start der Europäer am Vormittag

Titelverteidiger Europa war am Vormittag gut ins Turnier gestartet. Das Team von Kapitän Luke Donald hatte drei der vier Foursome-Duelle gewonnen, was eine 3:1-Führung bedeutete. Neben Rahm/Hatton siegten auch der nordirische Star Rory McIlroy und Tommy Fleetwood aus England gegen Collin Morikawa/Harris English sowie Ludvig Aberg (SWE)/Matt Fitzpatrick (ENG) gegen Scheffler und Russell Henley.

Scheffler war somit nach dem Auftakttag ebenso bedient wie DeChambeau, der an der Seite von Ben Griffin auch gegen die englische Paarung Fleetwood/Justin Rose ohne Punkte blieb. "Ich habe einfach nicht genug Putts versenkt", erklärte der Weltranglistenerste Scheffler.

Diese Niederlagen drückten auch mächtig auf die Stimmung des berüchtigten New Yorker Publikums, das in der Früh die Europäer noch kräftig ausgebuht hatte. So riefen die Fans nach der herben Schlappe von Morikawa/English unter anderem "Harris, we wish you were English" (Harris, wir würden uns wünschen, du wärst Engländer).

Zähler für die USA holten Xander Schauffele/Patrick Cantlay sowie Cameron Young/Thomas. Zum Abschluss teilten McIlroy und Lowry mit Sam Burns und Cantley nach 18 Löchern mit einem Unentschieden den Punkt. "Das war ein unglaublicher Tag, ich bin so stolz auf die Burschen", resümierte Kapitän Donald.

Einen Erfolg haben die Amerikaner allerdings bereits in der Tasche, sie gewannen den 13. Junior Ryder Cup gegen den europäischen Nachwuchs mit 17,5:12,5.

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