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Ryder Cup - Glossar: Die wichtigsten Begriffe erklärt

Ryder Cup 2025 einfach erklärt: Finde alle wichtigen Begriffe wie Foursomes, Fourball und Matchplay. So "sprichst" du Ryder Cup:

<a href='/de/daten/news/golf/ryder-cup/' class='tag'>Ryder Cup</a> - Glossar: Die wichtigsten Begriffe erklärt Foto: © getty

Der Ryder Cup hat ein einzigartiges Regelwerk, das selbst erfahrene Golf-Fans manchmal ins Grübeln bringt. Dieses Glossar erklärt die zentralen Begriffe – von den Spielformen bis hin zur speziellen Zählweise.

Die wichtigsten Begriffe des Ryder Cups:

Matchplay

Beim Matchplay wird Loch für Loch gespielt. Der Spieler oder das Team, das ein Loch mit weniger Schlägen beendet, gewinnt dieses Loch.

  • Beispiel: Team Europa spielt ein Loch mit 4 Schlägen (Par), Team USA braucht 5 Schläge – Europa gewinnt das Loch.

  • Am Ende zählt nicht die Gesamtschlagzahl, sondern die Anzahl gewonnener Löcher.

Das Match endet, wenn ein Team uneinholbar in Führung liegt (z. B. „3&2“ bedeutet: 3 Löcher Vorsprung bei noch 2 zu spielenden Löchern).

Zählweise im Ryder Cup

Die Ergebnisse im Ryder Cup werden in typischen Matchplay-Formeln angegeben:

  • „2&1“ → 2 Löcher Vorsprung, noch 1 Loch zu spielen → Match ist entschieden.

  • „3&2“ → 3 Löcher Vorsprung, noch 2 Löcher zu spielen.

  • „All Square“ (AS) → beide Teams sind nach 18 Löchern gleichauf → jedes Team erhält 0,5 Punkte.

  • „Dormie“ → ein Team führt mit so vielen Löchern, wie noch zu spielen sind (z. B. 2 auf mit 2 zu spielen). Das andere Team darf sich keinen Fehler mehr leisten.

Punktesystem:

  • Sieg = 1 Punkt

  • Unentschieden = 0,5 Punkte pro Team

  • Niederlage = 0 Punkte



Die Spielformate beim Ryder Cup

Foursomes (klassischer Vierer)

Im Foursomes-Format spielen zwei Spieler einer Mannschaft mit nur einem Ball. Die Schläge wechseln sich ab: Spieler A schlägt an ungeraden Löchern ab, Spieler B an geraden Löchern. Danach wird immer im Wechsel weitergespielt.

  • Dieses Format erfordert maximale Teamabstimmung und Strategie.

  • Fehler fallen stärker ins Gewicht, da nur ein Ball pro Team im Spiel ist.

Foursomes gelten als das „ehrlichste“ Format – und sind traditionell besonders nervenaufreibend.

Fourball (Bestball)

Im Fourball-Format spielt jeder der vier Spieler seinen eigenen Ball. Für das Team zählt am Ende das bessere Ergebnis pro Loch.

  • Beispiel: Spieler A macht ein Par, Spieler B ein Birdie – das Birdie wird fürs Team gewertet.

  • Dieses Format erlaubt mutiges Spiel: Ein Partner kann Risiko gehen, wenn der andere bereits sicher spielt.

Fourballs sorgen oft für spektakuläre Birdie-Feuerwerke.

Singles (Einzelmatches)

Am Schlusstag des Ryder Cups werden die Einzelmatches ausgetragen: Jeder Spieler tritt 1-gegen-1 gegen einen Spieler des anderen Teams an.

  • Insgesamt gibt es 12 Matches.

  • Jedes Match bringt 1 Punkt, ein Unentschieden 0,5 Punkte pro Team.

Die Einzel sind meist der entscheidende Showdown des Ryder Cups.

Session

Eine Session ist eine Spieleinheit im Ryder Cup. Jeder der ersten beiden Tage (Freitag und Samstag) besteht aus zwei Sessions (Vormittags-Foursomes und Nachmittags-Fourballs). Der Sonntag besteht aus einer Session mit den 12 Einzeln.

Der Zeitplan für den Ryder Cup 2025>>>

Halber Punkt

Wenn ein Match nach 18 Löchern unentschieden steht, wird es nicht verlängert. Beide Teams erhalten jeweils 0,5 Punkte. Diese halben Punkte waren schon mehrfach entscheidend für den Ausgang des Cups.

Gesamtsieg & 14,5 Punkte

Der Ryder Cup umfasst insgesamt 28 Punkte.

  • 14,5 Punkte sind für den Sieg notwendig.

  • Der Titelverteidiger (2025: Europa) benötigt nur 14 Punkte, um den Cup zu behalten.

Alle Sieger des Ryder Cups>>>

Captain

Der Captain ist der Teamchef. Er spielt nicht selbst, sondern entscheidet über:

  • Aufstellungen und Paarungen

  • Einsatzzeiten seiner Spieler

  • Motivation und Strategie

2025 sind die Captains Luke Donald (Europa) und Keegan Bradley (USA).

Vice Captains

Vice Captains unterstützen den Captain bei Strategie, Betreuung der Spieler und Abläufen während des Turniers. Häufig handelt es sich um ehemalige Ryder-Cup-Legenden.

Wild Cards (Captain’s Picks)

Nicht alle Spieler qualifizieren sich über Ranglisten. Mit den Wild Cards kann der Captain zusätzliche Spieler nominieren. Damit kommen oft formstarke Newcomer oder erfahrene Routiniers ins Team.

Tee Times

Die Tee Times sind die Startzeiten der Matches. Besonders spannend: Die Captains legen die Reihenfolge der Spieler fest – eine strategische Entscheidung, die den Verlauf des Turniers stark beeinflussen kann.

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