news

Eagles wollen nach Super-Bowl-Sieg "nicht über Titel reden"

Die Titelverteidiger wollen sich nur auf den Saisonauftakt gegen Dallas fokussieren. In diesem Jahr zählt das Team um Jalen Hurts erneut zu den Titelkandidaten.

Eagles wollen nach Super-Bowl-Sieg Foto: © getty

Die neue Saison der NFL beginnt am Freitag (2.20 Uhr MESZ) mit dem Heimspiel von Titelverteidiger Philadelphia Eagles gegen die Dallas Cowboys.

Am 9. Februar gipfelt die Spielzeit in der Super Bowl in Santa Clara. Dort möchten die Eagles um Quarterback Jalen Hurts ihren Triumph wiederholen, auch wenn darüber offiziell nicht gesprochen wird. Österreich-Export Bernhard Raimann peilt mit den Indianapolis Colts in seiner vierten Saison indes die erstmalige Play-off-Teilnahme an.

Die Eagles gelten mit den Buffalo Bills und den Baltimore Ravens als die heißesten Titelkandidaten, da die Truppe von Cheftrainer Nick Sirianni im Wesentlichen zusammengeblieben ist und weiter über den mutmaßlich besten Kader verfügt. Runningback Saquon Barkley strebt die zweite Saison mit mehr als 2.000 Yards Laufleistung an.

Das Wort "Repeat" werde intern aber nicht in den Mund genommen, wie Sirianni jüngst erklärte. "Wir reden hier nicht über einen Titel oder so. Wir reden über die Dallas Cowboys", sagte er. "Wie bringen wir uns in die beste Position, um dieses Footballspiel zu gewinnen. Und wie werden wir im Laufe des Jahres immer besser?"

Kelce dachte an Rücktritt

Am 9. Februar dieses Jahres hatten die Kansas City Chiefs beim 22:40 gegen Philadelphia nicht den Funken einer Chance. Diesen herben Rückschlag müssen die Chiefs in den nächsten Monaten hinter sich lassen.

"So kann ich nicht aufhören", sagte der an Rücktritt denkende Tight End Travis Kelce. Ebenfalls auf der Super-Bowl-Rechnung sollte man laut Experten-Einschätzungen die Detroit Lions, die Green Bay Packers und die Washington Commanders haben, die US-Präsident Donald Trump gerne wieder in "Redskins" rücktaufen würde.

Die New York Jets werden wohl erneut nichts mit der Entscheidung um die Meisterschaft zu tun haben. Bald werden 15 Jahre vergangen sein, seitdem die Grünen aus dem "Big Apple" das bisher letzte Mal im Play-off waren - die längste Durststrecke in der NFL. In dieser Saison versuchen es die Jets mit dem neuen Quarterback Justin Fields, der von den Pittsburgh Steelers kam.

Rodgers nun bei den Steelers

Nicht mehr bei den Jets ist Ex-Super-Bowl-Champion Aaron Rodgers, der 41-Jährige soll nun den Laden bei den Steelers schupfen. Er ersetzt dort neben Fields auch Russell Wilson, einen anderen früheren Super-Bowl-Sieger, der mit 36 bei den New York Giants anheuerte.

Nicht viel Gutes verheißt Rodgers die Statistik, dass in der NFL-Historie nur zwei Quarterbacks ein Play-off-Spiel gewonnen haben, die das 41. Lebensjahr erreicht haben: Tom Brady und Drew Brees.

Bei den Colts setzte sich in der Saisonvorbereitung überraschend Quarterback Daniel Jones (28) gegen Eigengewächs Anthony Richardson (23) durch. Mit dem früheren Giants-Spielmacher will "Indy" wieder in die Play-offs, für Raimann wäre es im vierten NFL-Jahr die ersehnte Premiere.

Der 27-jährige Wiener, der kürzlich eine Vertragsverlängerung um vier Jahre in Höhe von 100 Millionen Dollar unterschrieben hat, startet mit den Colts am Sonntag (19.00 Uhr) gegen die Miami Dolphins in die Saison. Mit Jones soll der erste Auftaktsieg seit 2013 gelingen.

Haw-Eye künftig im Einsatz

Regeltechnisch gibt es wieder ein paar Neuigkeiten. Weiter erlaubt ist trotz heftiger Diskussionen der als "Tush Push" bekannt gewordene Spielzug, bei dem der Quarterback nach dem Snap von Spielern am Gesäß nach vorne gedrückt wird. Auch das spielt den Eagles in die Karten, haben doch sie diesen Kniff perfektioniert und auch in der Super Bowl gewinnbringend eingesetzt.

Außerdem setzt die NFL erstmals die "Hawk-Eye"-Technologie ein, um mithilfe von Kameras zu bestimmen, ob der Ball die First-Down-Markierung überschritten hat oder nicht. Die sogenannte "Chain Gang" an der Seitenlinie wird nicht abgeschafft, sie spielt aber nur noch eine visuelle Nebenrolle.

Die 30 größten Monster-Verträge der NFL

Kommentare