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NFL: Neuer Spitzenreiter im Power Ranking vor Week 17

Wer gehört zwei Wochen vor dem Start der NFL-Playoffs zu den Super-Bowl-Anwärtern - und wer nicht?

NFL: Neuer Spitzenreiter im Power Ranking vor Week 17

Zwei Wochen vor Ende der NFL-Regular-Season sind nur mehr wenige Playoff-Tickets zu vergeben. Indes wird der Kreis möglicher Super-Bowl-Anwärter gefühlt immer größer, auch weil sich kein Team so richtig abzusetzen weiß.

Auch in dieser Woche werden in meinem Power Ranking aus Zeitgründen abermals nur die (meiner Meinung nach) aktuell zehn besten Teams textlich untermalt. 

Die Rang-Veränderungen der Mannschaften beziehen sich auf das Power Ranking der Vorwoche.

Das Power Ranking vor Week 16 >>>


32. Las Vegas Raiders (=)
31. New York Jets (-2)
30. Cleveland Browns (+1)
29. Arizona Cardinals (-1)
28. New York Giants (-1)
27. Tennessee Titans (+3)
26. Kansas City Chiefs (-7)
25. Washington Commanders (-2)
24. Miami Dolphins (-2)
23. Atlanta Falcons (+4)
22. Cincinnati Bengals (+3)
21. Tampa Bay Buccaneers (=)
20. New Orleans Saints (+4)
19. Indianapolis Colts (-2)
18. Dallas Cowboys (-2)
17. Carolina Panthers (+3)
16. Minnesota Vikings (+2)
15. Baltimore Ravens (=)
14. Detroit Lions (-3)
13. Pittsburgh Steelers (+1)
12. Philadelphia Eagles (=)
11. Los Angeles Chargers (+2)

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Houston Texans (10-5)

Die Texans konnten vergangenen Sonntag ihren siebten Sieg in Folge einfahren – aber hübsch anzuschauen war das nicht.

Gegen die Las Vegas Raiders mühte man sich zu einem 23:21-Heimerfolg. Vor allem die Offense enttäuschte über weite Strecken, dank eines Pick-Six‘ von Derek Stingley und einem sattelfesten Ka’imi Fairbairn entging man jedoch der Blamage gegen eines der schlechtesten Teams der Liga.

Zwar zeigte sich Houstons Offense in den vergangenen Wochen etwas verbessert, diese Partie unterstrich jedoch ein weiteres Mal, dass nach wie vor viel Aufholbedarf für C.J. Stroud und Co. besteht – und jeder Playoff-Erfolg wohl nur über eine aus alle Rohren feuernden Texans-Defense zu bewerkstelligen ist.

Kommenden Samstag steht für Houston nun eine nicht so unwichtige Partie gegen die Los Angeles Chargers an. Es geht nicht nur darum, das Playoff-Ticket zu fixieren und die Chance auf den Gewinn der AFC South am Leben zu halten, sondern auch um einen wichtigen Tiebreaker mit den Chargers in Sachen Playoff-Seeding.

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San Francisco 49ers (11-4)

San Francisco befindet sich auf der Überholspur! Mit fünf Siegen in Folgen und einem überraschend guten Record von 11-4 haben die Niners zwei Spiele vor Ende der Regular Season alle Chancen, diese vielleicht sogar als Nummer-1-Seed der NFC abzuschließen.

Dafür benötigt es jeweils einen Sieg gegen Chicago und Seattle, Schützenhilfe ist keine nötig.

Dass die Offense genau jetzt anfängt, ihren besten Football zu spielen, sollte jedenfalls eine Menge Auftrieb geben für das Finish der Regular Season. Brock Purdy brillierte beim 48:27-Sieg gegen die Indianapolis Colts am Montag nämlich mit fünf Touchdowns. Die ganze Offense war involviert, Christian McCaffrey und George Kittle hatten jeweils über 100 Yards und einen Touchdown.

Einzig die verletzungsgeplagte Defense bereitet ein paar Sorgenfalten. Dass es der 44-jährige Philip Rivers schaffte, den Ball so gut zu bewegen, war nicht gerade optimal - aber solange die Offense ihren Job erledigt, ist das nur zweitrangig.

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Green Bay Packers (9-5-1)

Die Packers müssen in den NFL-Playoffs aller Voraussicht nach auswärts ran. Nach der 16:22-Niederlage in der Overtime gegen die Chicago Bears sieht es so aus, als wäre Platz eins in der NFC North nicht mehr zu erreichen.

Neben zwei Packers-Siegen (gegen Baltimore, Minnesota) bräuchte es auch zwei Chicago-Niederlagen (gegen San Francisco und Detroit). Nicht komplett unrealistisch, aber schwierig.

Dass die Packers nun überhaupt in dieser Position sind, ist wieder eine andere Sache - und nur schwer erklärbar. Eigentlich sah es gegen Chicago nämlich so aus, als wäre der Sieg so gut wie fixiert - und das obwohl Jordan Love den Großteil des Spiels wegen einer Gehirnerschütterung verpasste. Backup Malik Willis lieferte jedoch einen ordentlichen Job, und auch die Packers-Defense spielte über weite Strecken stark - ehe nach einem erfolgreichen Bears-Onside-Kick alles in die Brüche ging.

Wenn man nach dem Spiel etwas Positives mitnehmen will, dann, dass die Packers trotz ihrer Verletzungsprobleme in der Lage sind, mit einem der besten Teams der NFC mitzuhalten. Und dass man wegen Detroits Niederlage mit einem Bein in den Playoffs steht.

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Chicago Bears (11-4)

Die Chicago Bears haben vergangenen Samstag gegen die Green Bay Packers einen fast schon unmöglich geglaubten Sieg aus dem Hut gezaubert. Beim Stand von 9:16 recoverte man mit noch zwei zu spielenden Minuten einen Onside-Kick und drehte letzten Endes die Partie - Endstand 22:16 nach Overtime.

Die Bears-Offense mühte sich lange Zeit mit ihren Divisionsrivalen ab, als es jedoch drauf ankam, spielten Caleb Williams und Co. ihren besten Football und präsentierten sich wieder mal von ihrer "clutchesten" Seite.

Damit stehen die Chancen der Bears sehr gut, erstmals seit 2018 wieder die NFC North zu gewinnen. Ein Sieg in den verbleibenden beiden Regular-Season-Spielen (gegen San Francisco und Detroit) würde dazu genügen. Allerdings ist noch viel mehr möglich für Chicago: Selbst der Nummer-1-Seed in der NFC ist noch in Reichweite. Dafür benötigt es neben zwei eigenen Siegen allerdings auch einen Ausrutscher der Seattle Seahawks.

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Jacksonville Jaguars (11-4)

Die Jacksonville Jaguars bleiben on fire! Am Sonntag verlängerte man die eigene Siegesserie auf sechs Spiele am Stück - gleichzeitig beendete man die elf Partien andauernde Siegesserie der Denver Broncos.

Die Jaguars lieferten im Mile-High-Stadium die nächste Offensiv-Show ab und erzielten gegen eine der besten Defenses der NFL 34 Punkte. Am Ende siegte man 34:20. Trevor Lawrence sorgte trotz Verletzungssorgen in der O-Line für drei Passing-Touchdowns sowie einen Rushing-Touchdown.

Somit haben die Jaguars tatsächlich noch eine Chance auf den Nummer-1-Seed in der AFC. Allerdings würde man dafür jeweils eine Niederlage von Denver und New England benötigen. Und gleichzeitig darf Jacksonville gegen Indianapolis und Tennessee nichts anbrennen lassen.

Allerdings ist auch der Gewinn der AFC South noch nicht in trockenen Tüchern. Patzen die Jaguars, könnten sich die Houston Texans noch vorbeischleichen.

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Buffalo Bills (11-4)

Das war enger als gedacht! Gegen die Cleveland Browns mühten sich die Buffalo Bills am vergangenen Sonntag zu einem knappen 23:20-Auswärtssieg.

Josh Allen warf für gerade mal 130 Yards, fast genauso viele Yards hatte Bills-Running-Back James Cook, der dazu zwei Touchdowns besorgte. Das war dann auch schon genug, weil die Bills-Defense letzten Endes genügend Plays zur richtigen Zeit machte.

Allzu lange sollte man sich mit dem Spiel aber nicht beschäftigen. Der Blick ist bereits auf die Philadelphia Eagles gerichtet - ein guter Gradmesser vor den anstehenden Playoffs. Das Ziel ist, die bestmögliche Setzung für die Playoffs herauszuholen. Und wer weiß, wenn die Patriots tatsächlich nochmal patzen sollten, könnte sich vielleicht sogar der abermalige Titel in der AFC East ausgehen.

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Denver Broncos (12-3)

Elf Spiele in Folge konnten die Broncos gewinnen - diese Serie endete jedoch vergangenen Sonntag gegen die Jacksonville Jaguars. Endstand: 20:34.

Bo Nix warf zwar für 352 Yards, beendete jedoch auch alle Broncos-Hoffnungen mit einer Interception im vierten Viertel. An einem Tag, an dem die normalerweise so starke Broncos-Defense verwundbar war, war es der eine Fehler zu viel.

Die großen Auswirkungen hatte die Niederlage allerdings (noch) nicht für Denver. Gewinnt die Mannschaft von Sean Payton die restlichen beiden Regular-Season-Spiele gegen Kansas City und die L.A. Chargers, sind sie der Nummer-1-Seed in der AFC.

Vor allem das letzte Saisonspiel gegen die Chargers könnte jedoch noch zu einem ungemütlichen werden. Diese liegen nämlich nur mehr einen Sieg hinter Denver. Gewinnen die Chargers gegen Houston und ihr letztes Regular-Season-Saisonspiel gegen die Broncos, dann wären die Chargers plötzlich Sieger der AFC West und Denver wäre bloß ein Wild-Card-Playoff-Team.

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New England Patriots (12-3)

Vergangene Saison hatten die Patriots noch einen Record von 3-13, heute stehen sie bei einem Record von 12-3, haben sich erstmals seit 2021 für die Playoffs qualifiziert und haben nach wie vor realistische Chancen auf den Nummer-1-Seed in der AFC.

Mike Vrabels Mannschaft ist eine eingeschworene Truppe, die sich auch nicht unterkriegen lässt, wenn es mal nicht so gut läuft. Wie nach einer bitteren Niederlage zuletzt gegen Buffalo, oder nach einem 13:24-Rückstand im vierten Viertel gegen die Baltimore Ravens.

Drake Maye blieb cool und führte sein Team mit zwei Touchdown-Drives noch zum Sieg, verwertete im letzten Drive unter anderem auch einen wichtigen Fourth-Down-Versuch.

Diesen Schwung wollen die Patriots nun auch in die Playoffs mitnehmen. Davor trifft man noch auf die New York Jets und Miami Dolphins. Gewinnt man beide Spiele und die Broncos patzen noch einmal, wäre auch der Nummer-1-Seed im Bereich des Möglichen.

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Los Angeles Rams (11-4)

Die Los Angeles Rams wissen wohl selbst nicht, wie man das Thursday Night Game gegen die Seattle Seahawks noch aus der Hand geben konnte, lag man im vierten Viertel doch bereits 16 Punkte voran. Am Ende unterlag man dem Divisionsrivalen aber tatsächlich noch mit 37:38 nach Overtime.

Und das obwohl man 166 mehr Yards als die Seahawks hatte (Matthew Stafford warf für 457 Yards, 225 davon zu Puka Nacua) und das Turnover-Battle mit 3:0 gewann. Letzten Endes waren es jedoch Special-Teams-Aussetzer und ein unglücklicher Two-Point-Conversion-Fumble, der in den Händen der Seahawks landete, die das Spiel nochmal zum Kippen brachten.

Die Reaktion von Rams-Head-Coach Sean McVay ließ nicht lange auf sich warten. So musste Special-Teams-Coordinator Chase Blackburn nach dem Spiel den Hut nehmen.

Wenn man um die Super Bowl mitspielen will, darf man sich solche unnötigen Fehler eben nicht leisten. Das weiß McVay, der natürlich auch gerne den Nummer-1-Seed in der NFC hätte. Nachdem man aber auf Niederlagen von Seattle, San Francisco und Chicago hoffen muss, ist die Chance relativ gering.

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Seattle Seahawks (12-3)

Der große Gewinner von Week 16 sind die Seattle Seahawks, die dank eines sensationellen Comeback-Siegs gegen die Los Angeles Rams beste Karten haben, sowohl die NFC West, als auch den Nummer-1-Seed in der NFC zu gewinnen.

Richtig daran geglaubt haben zu Beginn des vierten Viertels wohl nur mehr wenige. Sam Darnold warf zuvor zwei Interceptions, lieferte im Finish jedoch die beste Antwort auf seine Kritiker: Er spielte im wichtigsten Spiel der Saison, in den entscheidenden Momenten, seinen besten Football.

Ein bisschen Glück war natürlich auch dabei (Charbonnets Fumble-Recovery bei der Two-Point-Conversion), das wird die Seahawks nach diesem Spiel aber wenig interessieren.

Somit geht es für Seattle in den abschließenden zwei Wochen der Regular Season nun um die Playoff-Bye-Week. Mit Siegen gegen Carolina und San Francisco kann ihnen diese keiner mehr nehmen.

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