Bis 2015 war Corinna Kamper als Rennfahrerin aktiv, von 2012 bis 2015 sogar Teil der McLaren Racing Academy. Mit der großen, erfolgreichen Karriere wurde es aber nichts. Der Grund? Wie so oft das Geld, denn ohne das ist es im Motorsport praktisch unmöglich, groß herauszukommen. Dazu kommt das allgemeine Standing des Motorsports in Österreich, was trotz Red Bull etwa mit Fußball oder Skifahren nicht mithalten kann.
Unschwer zu erkennen an der aktuellen Nachwuchslage im österreichischen Rennsport, von einem Formel-1-Fahrer wie einst Niki Lauda, Jochen Rindt oder Gerhard Berger sind wir weit entfernt. Aktuell hält immerhin Charlie Wurz die rot-weiß-rote Fahne in der Formel 3 hoch. Für junge Nachwuchsfahrerinnen ist es sowieso nochmal schwieriger als für Fahrer, sich durchzusetzen.
Genauso wichtig sind gute Connections und Bekanntschaften, die einem weitervermitteln können. Fast unmöglich für Neueinsteigerin Kamper, die keinen Hintergrund im Motorsport hat, sich zwischen Motorsportfamilien zu etablieren.